Nonnemacher: „Verstecktem Zucker den Kampf ansagen“

Pressemitteilung des Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz vom 30. September 2020

Gesundheitsministerkonferenz beschließt Initiative zur Zucker-Reduktion in Nahrungsmitteln

Der Verzehr von Zucker liegt in Deutschland weit über dem von der WHO empfohlenen Anteil von 10 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr. Übergewicht ist zu einem der größten Gesundheitsprobleme in Deutschland geworden, begünstigt durch hohen Zuckerkonsum. Die 93. Gesundheitsministerkonferenz hat nach dem Vorbild anderer europäischer Staaten einen umfangreichen Beschluss zur Reduzierung von Zucker in Nahrungsmitteln vor allem für Babys und Kleinkinder verabschiedet. „Ich freue mich über diesen wichtigen Vorstoß, den ich gern unterstütze. Zucker darf nicht hinter schönen Verpackungen oder falschen Versprechen versteckt werden“, so Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher.

Unter anderem sieht der Beschluss vor, dass Säuglings- und Kleinkindnahrung keinen freien Zucker und Zuckerersatzstoffe enthalten darf. Die Bundesregierung wird gebeten, sich auf europäischer Ebene für eine entsprechende Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen einzusetzen. Die Konferenz unterstützt zudem den sukzessiven Verzicht auf das Angebot von gesüßten Getränken in Schulen und Kindertagesstätten und fordert eine klare Definition von Reduktionszielen für Zucker verbunden mit einem konkreten Zeitplan für einzelne Produktgruppen. Falls es zu keiner freiwilligen Vereinbarung kommen sollte, soll die Umsetzung per Gesetz durch die Bundesregierung erfolgen.

„60 Prozent der Deutschen gelten als übergewichtig, fast 25 Prozent als adipös. Hoher Zuckerkonsum fördert die Entstehung von Übergewicht und Adipositas sowie zahlreiche mit Übergewicht assoziierte Erkrankungen wie Diabetes und Herzerkrankungen, aber auch die Entstehung von Karies. Versteckte Zucker in Getränken, Fertignahrungsmitteln und die Prägung auf süß schon bei den ganz Kleinen durch gezuckerte Baby- und Kleinkindernahrung sind wesentliche Ursachen für den ungesund hohen Verzehr von Zucker. Es ist mir besonders wichtig, dass wir das Wohl der Kinder und Jugendlichen in den Fokus nehmen. Sämtliche Initiativen zur Reduktion des Zuckerkonsums hatten bisher kaum Wirkung, eine freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft im Rahmen der nationalen Strategie zur Reduzierung des Zuckerkonsums hat wenig Aussicht auf Erfolg. Darum begrüße ich es, wenn die Gesetzeslage im Sinne der Gesundheit langfristig verschärft wird“, so Nonnemacher.

Der Beschluss fordert weiterhin eine gesonderte Betrachtung von Lebensmitteln, die sich mit ihrer Verpackung und Bewerbung an Kinder richten, begrüßt die klare Kennzeichnung und fordert, dass Marketing für ungesunde Lebensmittel mit hohem Gehalt an zugesetztem Zucker, sowie mit hohem Salz- oder Fettgehalt nicht an Kinder gerichtet sein darf.

ARTE zeigt Dokumentation „Rinder für den Orient“

Deutscher Tierschutzbund fordert konsequentes Tiertransportverbot in Drittstaaten

Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbund vom 30. September 2020

Die gestern auf ARTE gezeigte Dokumentation „Rinder für den Orient“ von Manfred Karremann macht einmal mehr deutlich, dass Tiertransporte in Drittländer ein gravierendes Tierschutzproblem darstellen. Die Zustände auf Transporten insbesondere in den Nahen Osten und Nordafrika und die dortige Schlachtung sind nicht mit EU-Gesetzen vereinbar. Der Deutsche Tierschutzbund wiederholt deshalb seine Forderung: Deutschland und die EU müssen Lebendtiertransporte in alle Länder außerhalb Europas stoppen.

„Die Dokumentation ist eine erneute und drastische Mahnung an Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner, die deutsche Ratspräsidentschaft zu nutzen: Es braucht dringend ein europaweites, konsequentes und dauerhaftes Verbot von Tiertransporten und zwar in alle Drittländer“, macht Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, deutlich. „Es gibt keinen vernünftigen Grund, Tiere über endlose Strecken zu transportieren, an deren Ende ihnen eine brutale Schlachtung bevorsteht.“ Anstelle lebender Tiere könne Fleisch oder genetisches Material transportiert werden.

Hintertürchen müssen geschlossen werden

Zwar haben die meisten Bundesländer im Lauf der letzten Monate Verbote von Tiertransporten in bestimmte Drittländer erlassen, doch ein striktes, einheitliches und umfassendes Vorgehen fehlt in Deutschland weiterhin. Das führt dazu, dass Drittlandtransporte über den Umweg über jene Bundesländer auf den Weg gebracht werden, die diese Transporte noch abfertigen. Oder die Umwege führen gar über andere EU-Staaten, beispielsweise Ungarn. „Solche Hintertürchen gehören ausgeschlossen. Ansonsten werden Millionen von Rindern und Schafen weiterhin aus der EU in Drittstaaten gekarrt und die schockierenden Bilder werden uns weitere Jahrzehnte verfolgen. Das allgemeine Entsetzen über die schonungslos gezeigte Realität in Dokumentationen allein wird den Tieren nicht helfen. Es ist Zeit für die Politik, diesem Grauen endlich den Riegel vorzuschieben, indem die EU-Transportverordnung endlich nachgebessert wird“, so Schröder.

Auch Länder fordern klares Vorgehen vom Bund

Auf der Agrarministerkonferenz vergangene Woche hatten auch die Länder den Bund gebeten, sich bei der Europäischen Union für eine zeitnahe Überarbeitung der Tierschutztransportverordnung einzusetzen. Die Landesminister sprachen sich darüber hinaus für ein bundesweites Verbot für Tierexporte in Drittstaaten aus, solange es kein EU-weites Verbot gebe. „Die EU-Mühlen mahlen langsam“, so Schröder. Deshalb müsse das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auch unabhängig vom Vorgehen der EU endlich schnellstmöglich prüfen, ob – dem Beispiel der Niederlande folgend – ein bundeseinheitlicher Exportstopp in außereuropäische Länder kurzfristig machbar wäre.

#Einheitsbuddeln in Falkensee

Pressemitteilung des Jugendforums Falkensee

Jugendforum veranstaltet Baumpflanzaktion am Tag der deutschen Einheit

Am Samstag, den 3. Oktober, am Tag der deutschen Einheit, findet von 11 bis 13 Uhr unter dem Motto #Einheitsbuddeln eine Baumpflanzaktion im Kinderstadtwald am Ende der Duisburger Straße nahe des Bahnhofs Seegefeld statt.

Aufforstung ist nach einer Studie der ETH Zürich die vielversprechendste Möglichkeit die drohende Klimakrise abzuwenden bzw. einzudämmen. Bis zu eine Milliarde Hektar Land müssen laut der Studie neu mit Bäumen bepflanzt werden um zwei Drittel der bislang von Menschen verursachten CO2-Emissionen zu binden und so eine reale Chance auf ein Erreichen des 1,5 Grad-Ziels aus dem Pariser Kliamabkommen zu erlangen.

Am Tag der deutschen Einheit wird es nun zum zweiten Mal eine bundesweite Baumpflanzaktion unter dem Motto #Einheitsbuddeln geben. Ziel ist es, dass jede*r Deutsche am Tag der deutschen Einheit einen Baum pflanzt. Mit der Aktion soll eine neue Tradition geschaffen werden, die das Erinnern an unsere Geschichte mit dem vorausschauenden Blick in die Zukunft verbindet.

„Stellt euch vor, zum 3. Oktober würde jeder Mensch in Deutschland einen Baum pflanzen.“, erklärt Charlotte Lang von FridaysForFuture. „83 Millionen. Jedes Jahr. Ein neuer Wald. Von Nord nach Süd, von Ost bis West. Für das Klima. Und für euch und eure Familien. Für unsere Zukunft.“

Auch in Falkensee wird es eine Baumpflanzaktion geben, organisiert vom Jugendforum Falkensee und der Ortsgruppe Fridays4Future mit Unterstützung der Baumschutzgruppe Finkenkrug.

Josefine von Fircks vom Jugendforum ergänzt: „Damit die Aktion Erfolg hat, sind wir darauf angewiesen, dass sich viele Menschen an der Aktion beteiligen und Bäume und Spaten mitbringen. Gemeinsam wollen wir einen Beitrag zu dem leisten, was wir für unbedingt notwendig halten, um unsere Zukunft zu sichern. So please feel free to plant a tree.“

Afrikanische Schweinepest: Bestätigter Ausbruch im Landkreis Märkisch-Oderland

Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz vom 30.September 2020

Erster amtlich bestätigter ASP-Fall im Landkreis Märkisch-Oderland – Fundort direkt an polnischer Grenze in Bleyen – Insgesamt jetzt 38 bestätigte ASP-Fälle im Land Brandenburg

In Brandenburg ist außerhalb der bisher bestehenden Restriktionszonen bei einem Wildschwein die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Ein Jäger hat das Tier im Ortsteil Bleyen im Landkreis Märkisch-Oderland unmittelbar an der deutsch-polnischen Grenze erlegt und beprobt. Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut hat den amtlichen Verdachtsfall heute bestätigt. Der Krisenstab des Landkreises Märkisch-Oderland wurde am Dienstag sofort aktiviert und steht im engen Austausch mit dem Landeskrisenzentrum in Potsdam. Der Tierseuchenbekämpfungsdienst des Landes unterstützt vor Ort bei den epidemiologischen Ermittlungen. Der Landkreis Märkisch-Oderland hat bereits heute früh begonnen, das vorläufige Kerngebiet mit mobilen Schutzzäunen einzuzäunen.

Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher erklärte heute in Potsdam: „Dieser ASP-Fall liegt circa 60 Kilometer entfernt von dem in den Kreisen Oder-Spree und Spree-Neiße eingerichteten Kerngebiet. Damit haben wir eine neue Lage. Alle verantwortlichen Akteure sind sehr gut auf diesen Ernstfall vorbereitet und arbeiten eng abgestimmt und mit Hochdruck daran, schnell alle notwendigen Maßnahmen umzusetzen. Nach unserer derzeitigen Einschätzung handelt es sich in Brandenburg um zwei voneinander gentrennten Seuchengeschehen. In Westpolen gibt es ein hoch dynamisches Infektionsgeschehen. Wir brauchen einen festen Zaun entlang der gesamten brandenburgisch-polnischen Grenze, und zwar durchgehend von der Uckermark bis Spree-Neiße, um einen Wechsel von infizierten Tieren zu verhindern. Feste Wildschutzzäune sind eine von vielen Maßnahmen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest. Klar ist aber auch, dass sie kein Allheilmittel sind. Diese Tierseuche kann auch von Menschen über sehr weite Strecken verbreitet werden.“

Das Wildschwein wurde am 27. September von einem Jäger in Bleyen erlegt und beprobt. Die ASP wurde durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg am Dienstag (29.09.) nachgewiesen. Der Amtstierarzt von Märkisch-Oderland hat daraufhin den Verdacht der Afrikanischen Schweinepest amtlich festgestellt. Wie in solchen Fällen vorgeschrieben ging Untersuchungsmaterial des Kadavers noch am gleichen Tag zum Nationalen Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit), das das Untersuchungsergebnis heute (30.09.) bestätigt hat. Auf dieser Grundlage ist der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest beimSchwarzwild am heutigen Mittwoch amtlich vom Landkreis Märkisch-Oderland festgestellt worden.

Um den Fundort wird zunächst ein vorläufiges gefährdetes Gebiet mit einem Radius von circa 15 Kilometern festgelegt. Der Landkreis Märkisch-Oderland hat eine Tierseuchen-Allgemeinverfügung vorbereitet, mit der konkrete Maßnahmen für die Restriktionszonen festgelegt werden. Sie soll in Kürze in Kraft treten. Im gefährdeten Gebiet werden insbesondere folgende Maßnahmen zur Feststellung der Verbreitung und Verhinderung der weiteren Ausbreitung angeordnet:

  • Jagdverbot für alle Tierarten, um möglicherweise infiziertes Schwarzwild nicht unnötig aufzuschrecken
  • Intensive Fallwildsuche durch geschultes Personal und unter Beteiligung von ortsansässigen Jägern
  • Bergung und unschädliche Beseitigung aller Wildschweinkadavern unter hygienischen Bedingungen; dafür werden vor Ort Sammelstellen für Fallwild und Unfallwild aufgestellt
  • Überprüfung der schweinehaltenden Betriebe hinsichtlich der Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen
  • Vorläufige Nutzungsbeschränkungen für land- und forstwirtschaftlichen Flächen (zum Beispiel Ernteverbot für Maisfelder)
  • Untersagung von Veranstaltungen mit Schweinen
  • Ermittlung von Jägern, die auch Schweinehalter sind
  • Information und Schulung von Jägern
  • Einrichtung einer Kernzone im gefährdeten Gebiet und deren Abgrenzung

Insgesamt 38 bestätigte ASP-Fälle bei Schwarzwild

Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat heute bei zwei Wildschweinen den amtlichen Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bestätigt. Neben Märkisch-Oderland gibt es einen weiteren ASP-Fall im bisherigen Kerngebiet. Damit gibt es jetzt insgesamt 38 bestätigte ASP-Fälle bei Schwarzwild im Land Brandenburg, davon sind 9 dem ersten Fundort nahe Schenkendöbern im Landkreis Spree-Neiße zuzuordnen, 28 dem zweiten Fundort nahe Neuzelle im Landkreis Oder-Spree und 1 dem neuen Fundort in Bleyen im Landkreis Märkisch-Oderland. Der erste ASP-Ausbruch wurde am 10. September amtlich festgestellt.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine), die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge) und Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.

Mehr Informationen: https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/themen/verbraucherschutz/veterinaerwesen/tierseuchen/afrikanische-schweinepest/

Höhere Umstellungsprämien, Kontrollkostenzuschüsse und mehr: Agrarministerium geht nächste Schritte Richtung 20 %

Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz vom 30. September 2020

Potsdam – Um Ökolandbau auf 20 Prozent der Anbaufläche in Brandenburg bis 2024 zu erreichen, setzt das Agrarumweltministerium weitere Anreize für umstellungswillige Betriebe. „Wir unterstützen Landwirtinnen und Landwirte weiter aus dem ELER-Fonds bei der Umstellung auf Ökolandbau. Jetzt erhöhen wir die Umstellungsprämien für Gemüse und Dauerkulturen und bezuschussen die Öko-Kontrollkosten der Betriebe“, sagt Landwirtschaftsminister Axel Vogel.

„Mit der auf zwei Jahre angelegten Einführungsprämie für Öko-Gemüse und Öko-Dauerkulturen gleichen wir die erhöhten Umstellungskosten aus, da in der Zeit der Umstellung die Ware noch nicht mit höheren Preisen vermarktet werden kann“, so Minister Vogel.

Die Einführungsprämie beträgt für den Gemüse- und Zierpflanzenbau inklusive Erdbeeren, Spargel, Rhabarber, Heil- und Gewürzpflanzen 935 Euro pro Hektar. Für Dauerkulturen von Stein- und Kernobst sowie dazugehörige Baumschulkulturen gibt es 1.275 Euro pro Hektar und für Dauerkulturen von Beeren- und Wildobst sowie dazugehörige Baumschulkulturen 1.125 Euro pro Hektar.

Den Kontrollkostenzuschuss von 50 Euro pro Hektar und bis zu 600 Euro pro Unternehmen bietet das Agrar- und Klimaschutzministerium ab 2021 für alle Ökounternehmen an.

Außerdem ist es weiterhin möglich, Neuanträge für das Förderprogramm Moor schonende Stauhaltung zu stellen, wodurch Moorgrünland erhalten und geschützt wird. Die Neuanträge für die Förderprogramme Ökologischer Landbau und Moor schonende Stauhaltung müssen eine verkürzte Laufzeit – von 2021 bis 2023 – haben. Diese Verkürzung im Vergleich zu den bisherigen fünfjährigen Verpflichtungszeiträumen ist dem nahenden Ende der aktuellen Förderperiode geschuldet. Dadurch ist der Anschluss an die nächste Förderperiode der Europäischen Union möglich.

Das in diesem Jahr eingeführte Programm zur Förderung von Blüh- und Ackerrandstreifen wird ebenfalls wieder – etwas modifiziert – angeboten. Neuantragsteller können mehrjährige Blühstreifen und/oder Ackerrandstreifen beantragen. Diese sind für eine Laufzeit von fünf Jahren an Gewässerrändern anzulegen und helfen, die Oberflächengewässer zu schützen.

Für alle Förderprogramme aus dem Kulturlandschaftsprogramm, das sowohl Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen als auch den Ökolandbau umfasst, und deren Verpflichtungszeitraum abgelaufen ist, besteht die Möglichkeit einer weiteren einjährigen Verlängerung.

Auf dem Trockenen

Der Lindenweiher hat kaum noch Wasser

Falkensee.   Wo sonst das Wasser das Schilf umspielt, ist derzeit nur morastige Erde zu sehen. Der Lindenweiher im Ortsteil Finkenkrug hat wenig, stellenweise sogar gar kein Wasser mehr. An der breitesten Stelle des Weihers schwimmen unbeirrt die Enten, doch auch hier wird der Platz weniger für sie und das Ufer breiter. Anja Pohlmeyer, 1. Vorsitzende des Vereins Lindenweiher Finkenkrug beobachtet den zunehmenden Wasserschwund und stellt fest, so wenig Wasser, wie in den letzten drei Jahren hatte der Weiher in ihrer Erinnerung noch nie. Die gebürtige Finkenkrugerin weiß, wovon sie spricht. Bereits als Kind fuhr die 43jährige auf dem Weiher Schlittschuh. Inzwischen hat sie den Vorsitz des Verein Lindenweiher Finkenkrug, der vor rund drei Jahren aus der Bürgerinitiative Lindenweiher hervorging. Pohlmeyer stattet den Weiher so oft es geht einen Besuch ab, das Gelände um den Weiher ist ihr vertraut.

Das Ufer wird breiter Foto: Silvia Passow

„Im letzten Jahr war es sogar noch schlimmer“, Pohlmeyer zum Wasserstand am Weiher. Das Problem, sagt sie, liegt am sinkenden Grundwasser, wenn der Lindenweiher wird aus dem Grundwasser gespeist. Das Grundwasser wird von vielen Leuten zur Gartenbewässerung genutzt. Was an der einen Stelle abgezapft wird, fehlt an der anderen, in dem Fall am Weiher. Die Schattenspendenden Bäume haben auch Durst, was alles nicht neu ist, sagt Pohlmeyer. „Erst in der Kombination mit den heißen Sommern und der Trockenheit, kommt es zu diesem niedrigen Wasserstand. Was fehlt ist Regen“, erläutert sie.  

Foto: Silvia Passow

Würde es helfen, neues Wasser in den Weiher fließen zu lassen? Pohlmeyer winkt ab. „Ein solcher Eingriff muss gut überlegt sein“, sagt sie. „Man kann in ein bestehendes Ökosystem nicht einfach Wasser dazugeben“, erklärt Pohlmeyer weiter. Denn in und rund um den Weiher haben sich Lebensgemeinschaften gebildet, deren Ansprüche sich an das Wasser und seinen Inhaltsstoffen angepasst hat.

Foto: Silvia Passow

Und außerdem wäre der Effekt wäre nur von kurzer Dauer, sagt Pohlmeyer und weiter: „Oben auffüllen, während von unten Wasser abgezapft wird, das ist ein bisschen wie in der Badewanne, wenn man den Stöpsel zieht.“ Schließlich ist da noch die Frage, ist der Wassermangel tatsächlich gefährlich für den Weiher?

Foto: Silvia Passow

Nicht alles was für den Menschen hilfsbedürftig aussieht, ist es auch. So wie die Enten am Weiher. Die sehen süß aus und quaken niedlich, mit Brot füttern muss man sie deshalb aber nicht. Ist nicht gut für den Entenmagen und auch nicht für das Gewässer. Ob der Lindenweiher tatsächlich Hilfe braucht, könnte ein Fachmann klären. Pohlmeyer hat einen Limnologen, ein Fachmann für die Ökologie von Binnengewässern, gefragt. Aus reinem Interesse, nicht mit offiziellem Auftrag, sagt sie. „Der stellte fest, dass es hier keine toten Fische zu beklagen gibt“, sagt sie. Keine im Schlamm, keine leblosen Fischleiber, die an der Wasseroberfläche treiben. Das ließe auf eine sehr gute Wasserqualität schießen“, erzählt Pohlmeyer, was der Fachmann sagte. Die Stadt plant einen Gutachter hinzuzuziehen, sagt Pohlmeyer. Sie würde dies begrüßen. Und dann werde man sehen. „Ich selbst bin für alles offen“, sagt sie.

Foto: Silvia Passow

Als sich die Bürgerinitiative für den Lindenweiher einst gründete, stand das Gewässer kurz vor dem Kollaps. Mit viel Mühe und Aufwand hatte man den Weiher retten können, unter anderen wurde damals der Schlamm entfernt. „Es gibt Leute, die meinen, dass würde auch in der gegenwärtigen Situation helfen. Doch heute ist die Wissenschaft schon wieder weiter“, sagt Pohlmeyer.

Foto: Silvia Passow

Tatsächlich interessieren sich seit der Corona-Pandemie sehr viel mehr Menschen für den kleinen Weiher im Herzen Finkenkrugs, hat Pohlmeyer bemerkt. „Die Leute haben in dieser Zeit die Natur und ihre Umgebung für sich entdeckt“, sagt sie. „Das ist gut so“, fügt sie hinzu. Somit gibt es auch mehr Menschen, die sich bei ihr nach dem Zustand des Weihers erkundigen. Dessen unmittelbare Umgebung macht Pohlmeyer tatsächlich mindestens genauso Sorge, wie der Wassermangel. Die Vereinsmitglieder kümmern sich um das Biotop, doch in diesem Jahr fielen die Pflegemaßnahmen durch Corona aus. Jetzt im September hofft Pohlmeyer könne man einiges nachholen. Das Grün pflegen, zwei neue Bänke sollen aufgestellt, die Vorhandenen überarbeitet werden. Die Nistkästen zählen und erfassen, auch das stünde an. Die rund zwanzig Mitglieder des Vereins Lindenweiher Finkenkrug e.V. würden sich über Verstärkung freuen. Anfragen hierzu per E-Mail unter: Kontakt@lindenweiher.de

So schön war es hier im Frühsommer Foto: Silvia Passow

Aufgepasst: Wer helfen möchte, den Lindenweiher fit für den Herbst zu machen, kann dem Verein beim Klar Schiff machen am Lindenweiher helfen. Große und kleine Helfer sind willkommen. Los geht’s am Samstag, 10. Oktober um 9:30 Uhr, Treffpunkt ist das Nordufer des Weihers, an der Rembrandtstraße. Schon verplant? Macht nichts, am 24. Oktober und am 14. November wird der Lindenweiher ebenfalls für den Herbst rausgeputzt, auch hier sind fleißige Freiwillige willkommen.

Regenschauer des Wochenendes brachten keine Trendumkehr bei der Niedrigwassersituation an Spree und Schwarzer Elster

Pressemitteilung des Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz vom 29. September 2020

Cottbus – Die Niederschläge des vergangenen Wochenendes in den Einzugsgebieten der Spree und Schwarzen Elster blieben unterhalb der Prognosen. Dennoch nahm an allen Talsperren das Speichervolumen moderat zu und kurzzeitig stiegen auch die Abflüsse an Spree und Schwarze Elster deutlich an. Eine Trendumkehr blieb aus.

Zusammenfassung

Die Niederschläge in den Einzugsgebieten der Spree und Schwarzen Elster führten nur zu einer geringen Entspannung der Niedrigwassersituation. Ohne weitere Niederschläge wird sich wie im August auch dieses Mal die Situation schnell wieder verschärfen. Der Niederschlag des vergangenen Wochenendes bleibt, wenn er nicht weiterhin regelmäßig, flächendeckend und ergiebig fällt, tatsächlich nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“. Somit tagen die Mitglieder der Ad-hoc-AG „Extremsituation“ aus Berlin, Sachsen und Brandenburg auch nach der mittlerweile 26. Sitzung vom gestrigen Montag weiterhin regelmäßig.

Spree

Der Oberlauf der Spree und die sächsischen Zuflüsse der Spree stiegen am 26./27. September niederschlagsbedingt stark an, gingen aber auch schnell wieder auf die niedrigen Abflusswerte der vergangenen Monate zurück. Die Talsperre Bautzen war bis Ende der 39. Kalenderwoche noch zu 37 Prozent gefüllt. Der Regen am Wochenende bewirkte lediglich einen Zuwachs auf 39 Prozent. In der Talsperre Quitzdorf bewirkten die Niederschläge ebenfalls nur eine moderate Zunahme des Wasservolumens. Der Wasserstand liegt weiterhin unterhalb des Absenkziels, wodurch die Nutzung des Wasserdargebotes für die aktive Bewirtschaftung nicht zur Verfügung steht.

Die Niederschläge und die kurzzeitig erhöhten Abflüsse in der Spree bewirkten ebenfalls, dass Wasser im Speicherbecken Bärwalde zwischengespeichert werden konnte. War das Speicherbecken vor dem Niederschlagsereignis zu lediglich 25 Prozent gefüllt, konnte am 28. September ein Füllstand von 30 Prozent gemessen werden. Mit dem Wasserdargebot des Sees kann somit weiterhin gezielt der Abfluss in der Spree gestützt werden.

Auch auf die Zuflüsse und somit den Wasserstand der Talsperre Spremberg wirkte sich der Regen positiv aus. Lagen die Zuflüsse die letzten zwei Wochen bei durchschnittlich 6,4 Kubikmetern pro Sekunde, wurden am 28. September am Pegel Spremberg über 8 Kubikmeter pro Sekunde gemessen. Dadurch war ein Anstieg des Wasserstandes von 90,14 Meter NHN (Normalhöhennull, am 24.09.2020) auf 90,26 Meter NHN (28.09.2020) zu verzeichnen.

Der Abfluss am Unterpegel Leibsch entspannt sich aufgrund der flächendeckenden Niederschläge weiter. In den vergangenen 14 Tagen lag der Abfluss am Unterpegel Leibsch bei etwa 3,2 Kubikmetern pro Sekunde. Der Niederschlag vergangenes Wochenende bewirkte zwar einen deutlichen Anstieg des Abflusses auf circa 6,9 Kubikmeter pro Sekunde. Allerdings liegt selbst dieser Abfluss unter dem mittleren Abfluss von 11,2 Kubikmetern pro Sekunde für September bezogen auf den Referenzzeitraum (1991 – 2017).

Schwarze Elster

Auch im Schwarze Elster-Gebiet bewirkten die Niederschläge eine Verbesserung des Abflusses. Zwischen dem Pegel Neuwiese und dem Verteilerwehr Kleinkoschen führt die Schwarze Elster wieder Wasser. Der nutzbare Abfluss wurde in den Senftenberger See (Speicherbecken Niemtsch) geleitet. Das zwischengespeicherte Wasser wird für die Stützung des Pegel Biehlen unterhalb von Senftenberg benötigt. Dafür wird die Abgabe aus dem See erhöht. Damit wird die Reduzierung der Abgabe von Wasser aus der Grubenwasserreinigungsanlage (GWRA) Rainitza ins Schwarze Elster-Gebiet kompensiert. Die GWRA Rainitza muss die Stützung des Schwarze Elster-Gebietes drosseln, da der Grenzwasserstand im Sedlitzer See, aus welchem das Wasser entnommen, aufbereitet und in die Schwarze Elster abgegeben wird, erreicht ist.

Der Abfluss am Pegel Biehlen beträgt aktuell circa 0,45 Kubikmeter pro Sekunde (28.09.2020). Normalerweise liegt der Abfluss bei circa 2,19 Kubikmetern pro Sekunde für den Monat September (Referenzzeitraum 1991 – 2017).

Weitere 2,5 Millionen Euro für innovative Projektideen in Landwirtschaft und Gartenbau – Anträge bis 15. Dezember einreichen

Pressemitteilung des Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz vom 29.September 2020

Potsdam – In Brandenburg werden 22 innovative Projekte im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft gefördert. Ab sofort ist es bis zum 15. Dezember 2020 wieder möglich, weitere Projektideen zur Förderung bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg einzureichen. Dafür stellt das Landwirtschaftsministerium weitere 2,5 Millionen Euro Fördermittel bereit.

Ziel ist es, Lösungen für mehr Wettbewerbsfähigkeit im Gartenbau und der Landwirtschaft mit Hilfe wissenschaftlicher Expertise zu finden. Unterstützung bekommen die Brandenburger Betriebe dabei über das Programm zur Förderung von Projekten im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-AGRI).

EIP-AGRI unterstützt innovative Projekte, die in Zusammenarbeit von Landwirten, Wissenschaftlern, Beratern und anderen Akteuren in sogenannten operationellen Gruppen bearbeitet werden. Die Projektaktivitäten ergeben sich unmittelbar aus den Erfordernissen der landwirtschaftlichen oder gartenbaulichen Praxis und sind stets so angelegt, dass die Ergebnisse anschließend in die Arbeit der Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe integriert werden. Die Landwirte und Gartenbauer und ihre Probleme bestimmen die Forschungsthemen im Förderprogramm. Gleichzeitig sind sie wichtige Akteure bei der Lösungsfindung und die ersten Nutzer der zu erwartenden Ergebnisse.

Für die aktuellen 19 und abgeschlossenen drei Brandenburger EIP-Projekte hat das Land Brandenburg bereits Fördermittel in Höhe von 25,5 Millionen Euro bereitgestellt. Aufgrund der für Landwirtschaft und Gartenbau vielversprechenden Ergebnisse aus diesen EIP-Projekten hat das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz weitere 2,5 Millionen Euro für die Förderung innovativer Projekte zur Verfügung gestellt.

Interessierte Antragstellerinnen und Antragsteller sollten sich rechtzeitig an den Innovationsdienstleister, die Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbH (Telefon: 030 28409330 oder E-Mail: info@idl-bb.de) wenden. Das Team des Innovationsdienstleisters bietet eine qualifizierte Beratung und Begleitung zur Vorbereitung der Förderanträge im Rahmen des EIP-Programms in Brandenburg. Die Erstberatung vor der Antragstellung ist für alle Antragsteller verpflichtend, während über einen weiteren Beratungsbedarf frei entschieden werden kann. Die Beratung ist kostenfrei.

Weitere Informationen zu EIP-AGRI in Brandenburg und zum Aufruf sind auf der Website https://eip-agri.brandenburg.de/eip-agri/de/ zu finden.

„Wir miteinander“

Veranstaltungshinweis für Wustermark/Priort am 3. Oktober 2020

Wustermark/Priort.  Das Motto der bundesweiten Aktion #Einheitsbuddeln nimmt die Initiative „Priort blüht auf“ zum Anlass für die 3. Priorter Krokuspflanzaktion. 15.000 bunte Frühblüher sollen am Tag der Deutschen Einheit an der Buswendeschleife gepflanzt werden und jedes Frühjahr die Ankommenden am Ortseingang begrüßen.

Die bunte Krokus-Wiese erfreute bereits im letzten Jahr mit ihren Farbtupfen. Foto: Silvia Passow

Die Initiative bedankt sich sehr herzlich für die schnelle und unbürokratische Unterstützung der Gemeinde Wustermark, die die insektenfreundlichen Knollen bestellt hat und beim Ortsbeirat Priort. Jetzt sind alle Miteinander gefragt!
Gesucht werden fleißige Hände, die helfen möchten den Ort zu verschönern. Geboten werden nette Gespräche beim gemeinsamen Tun, ein Starterset für den eigenen Gartenzaun als Dankeschön, ein gefüllter Grill im Anschluss und die Freude am gelungenen Projekt für Mensch und Natur. Mitzubringen sind geeignetes Werkzeug, ein kleiner Behälter für die Zwiebeln und gute Laune.

Foto: Silvia Passow

Für die Planung wird um rechtzeitige Anmeldung unter: Sylvia.gehrke@arcor.de gebeten. Vor Ort gelten die allgemein bekannten Hygiene- und Abstandsregeln.

Kindersegen bei den Weißstörchen

72 Jungstörche wurden in diesem Jahr im Osthavelland flügge. Das sind deutlich mehr Jungvögel als im letzten Jahr

Havelland.  Waren es 2019 nur 51 flügge gewordene Jungstörche, so konnten in diesem Jahr 72 kleine Weißstörche gezählt werden, so Claudia Jörg, Storchenbeauftragte des NABU Osthavelland. Zum Vergleich: 2018 wurden 67 Jungstörche gezählt worden.

Wer bringt eigentlich die Babys bei den Störchen? Foto: Silvia Passow

32 Horstpaare hat der NABU in diesem Jahr gezählt, genauso viele wie im vergangenen Jahr. Davon hatten in diesem Jahr 29 Paare Nachwuchs. In 2019 brüteten nur 22 Horstpaare erfolgreich. Der Erfolg bei der Brut könnte sich möglichweise mit den Wetterverhältnissen in diesem Sommer erklären lassen. Nicht ganz so trocken in der Zeit der Kükenfütterung und auch der Starkregen blieb aus. Waren im letzten Jahr einige der sonst erfolgreichen Horste ohne Nachwuchs geblieben, waren die Storchenpaare in diesem Jahr auch dort wieder erfolgreich. So konnten in Paulinenaue, Niebede, Hoppenrade, Wansdorf und Börnicke Jungstörche gesichtet werden. Jörg vermutet, dass die Storchenpaare, die im letzten Jahr nicht brüteten, nicht geschlechtsreif waren. Möglicherweise befanden sie sich in diesem Jahr in einem besseren Ernährungszustand.  

Bis zum nächsten Jahr, hoffentlich. Foto: Silvia Passow

Drei Horstpaare zogen jeweils einen Jungstorch auf, zwei Jungtiere konnten bei elf Horstpaaren notiert werden. 13 Horstpaare hatten sogar drei Jungstörche, in Lietzow und Ribbeck gab es jeweils ein Quartett aus Jungstörchen zu vermelden. Auch in Ketzin waren es zunächst vier Jungvögel, allerdings verunglückte einer der Jungvögel bei seinen ersten Flugübungen tödlich. Ebenfalls vier Jungvögel gab es in Niebede, eines der Jungen fiel hier aus dem Horst. Der unglückliche Junior konnte der Tierrettung in Wensickendorf bei Oranienburg übergeben werden. Dort wurde er aufgepäppelt und dürfte nun unterwegs Richtung Süden sein. Zwei Küken und zwei fast flügge Jungvögel konnten nur noch als Totfunde in die Statistik eingehen.

In Rühstädt pfeifen es die Störche von den Dächern. Foto: Silvia Passow

Der Weißstorch ist das Wappentier des NABU. Seit 2015 ist Claudia Jörg die Storchenbeauftragte des NABU im Osthavelland. Sie betreut die Horste, zählt und dokumentiert den Nachwuchs und die Brutpaare in diesem Teil Brandenburgs. Brandenburg hat die größte Anzahl an Weißstörchen Bundesweit, der Hotspot für Störche ist Rühstädt in der Prignitz, dort beziehen jährlich mehr als dreißig Storchenpaare ihre Horste.