Auf die schwedisch-wilde Tour-von Falkensee nach Buchow-Karpzow

Der Wustermarker Ortsteil punktet seit neusten mit einem Foodtruck. Hier gibt es Leckereien in Bio-Qualität, Regionales und Original schwedisches Fastfood zum langsamen Genuss

Diese wunderbare Radtour weckt den wilden Pedalentreter in dir. Denn abseits der Straße radelt es sich immer noch am schönsten. Auch dann noch, wenn kein eigentlicher Weg das Radeln erleichtert. Die Strecke verbraucht ordentlich Muskelkraft, doch die Belohnung hinterher lässt alle Mühsal vergessen.

Schönes, neues Ausflugsziel im Havelland, der Auenhof
Foto: Silvia Passow

Los geht’s ab Falkensee Finkenkrug, am Bahnhof. Gleich hinter dem Bahnhof folgen wir der Ringstraße, bis zum Spielplatz „Feuri“ an der Feuerbachstraße. Hier biegen wir rechts ab, über die Brücke, dem Weg folgen, am Waldrand fahren wir Richtung Brieselang. Die asphaltierte Strecke wird bald zum Waldweg. Wir passieren das Forsthaus im Forstweg in Brieselang. Am Ende des Forstweges überqueren wir die Straße und folgen dem Radweg. Es geht nach Zeestow und wer mag, kann sich hier die schöne Autobahnkirche anschauen.

Bei Zeestow blüht der Mohn
Foto: Silvia Passow

Von Zeestow der Straße nach Wustermark folgen, in Wustermark der Friedrich-Rumpf Straße folgen, bis sie endet. Nun links in die Berliner Straße einfahren. Achtung: Hier kommen wir an einem ebenfalls neuen High Light der Gemeinde vorbei. Der kleine Eisstand soll prima Eis haben, gekostet haben wir das allerdings noch nicht. Von hier aus biegen wir rechts in den Upstallweg ein. Zunächst ist noch alles gut, der Reifen rollt, doch schon bald endet der Weg. Nun bloß nicht beirren lassen, der Grasnarbe folgen. Solange links der Kanal zu sehen ist, ist alles gut.

Und das ist noch der bessere Teil des Weges
Foto: Silvia Passow

Und dann steht da plötzlich ein Haus im Weg und der Kanal verläuft direkt dahinter. Links neben dem Häuschen verlauft ein schmaler Steg, der über den Kanal führt. Mensch und Rad passen da gerade so rüber. Also los und weiter geht’s über das Gras, links der Kanal, wenn auch nicht immer hinter der dichten grünen Wand sichtbar, rechts am Wegesrand gibt es wilde Brombeeren, dahinter Wiesen und Weiden und manchmal auch Kühe. Irgendwann hört man ihn wieder, den Lärm der Zivilisation. Auf der Grasnarbe bleiben, sie führt direkt nach Buchow-Karpzow. Der Auenhof befindet sich in der Potsdamer Landstraße 11. Die Brücke, die die beiden Ortsteile verbindet, ist derzeit gesperrt. Habt ihr erst mal wieder festen Boden unter den Rädern erkämpft, seht ihr das Straßenschild, dass nach Potsdam weist. Zu der Kreuzung fahrt ihr runter und dann links. Die bunten Schilder auf der Straße verkünden, ihr seid am Ziel.

Immer am Kanal lang
Foto: Silvia Passow

Auf dem Auenhof warten Erfrischungsgetränke der Marke „Proviant“ oder Bier aus der Landeshauptstadt, die Potsdamer Stange“ auf euch. Es gibt Eis und Kuchen und original schwedische Hot-Dogs als Wraps. Klingt spannend? Jepp und schmeckt Klasse, auch wenn man, wie die Holzbiene, kein Fleisch isst. Das Würstchen weg lassen ist die Veggie-Variante und die schmeckt sehr lecker. Tunnbrödsrulle, nennt sich das Ganze dann, mit sahnigem Kartoffelpüree und herzhaften Gurkenrelish. Während man gemütlich auf Bänken oder zu Möbeln umgewandelten Paletten sitzt, stolzieren Hühner um die Füße der Gäste und picken auf, was runterfiel. Vier Ziegenkinder erfreuen das Herz. Freuen, durchatmen, ordentlich essen, vielleicht noch ein Gurken-Zitronen Eis zum Nachtisch? Wir haben schließlich erst die halbe Tour geschafft.

Neu im Havelland: Der Auenhof lockt mit schwedischer Spezialität
Foto: Silvia Passow

Für den Rückweg nach Falkensee überquert ihr die Brücke. Die ist nämlich nur für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Von hier aus führt die Straße nach Priort. Der Straße folgen, am Bahnübergang hinüber, rechts halten und den Wegweiser zur Döberitzer Heide folgen. Die Straße heißt, kein Scherz, „Am Upstall“, von hier weiter zum „Am Ziegeleischlag“ und weiter in den „Am Weinmeisterbruch“. Von hier aus führt ein Weg in die Döberitzer Heide, dem Weg folgen und man landet bei Ausgang der Heide in Elstal, bei Karls Erlebnisdorf.

An der B5 Nase und Augen nach links, dann geht das auch
Foto: Silvia Passow

An Karls vorbei, über die Brücke der B5 und gleich wieder nach rechts. Hier führt der Radweg neben der Bundesstraße entlang. Kurz vor der Ausfahrt Rohrbeck wird links die Kirchturmspitze sichtbar. Hier führt ein kleiner Feldweg nach Rohrbeck und damit wird es dann auch gleich wieder ruhiger. Der Weg führt auf den Rohrbecker Damm, aus dem alsbald der Rohrbecker Weg wird und später die Holbeinstraße. Am Ende der Holbeinstraße landen wir wieder auf der Ringstraße. Rechts abbiegen und wir sind wieder am Bahnhof Finkenkrug.