Auf dieser Fahrradtour mit der Blauen Holzbiene geht es von Falkensee, zur Kuhlake über den Spandauer Eiskeller und zurück in die Gartenstadt
Die Tour kann von der Bahnhofstraße kommend über die Felder (Zufahrt gegenüber den Luchgärten, neben dem Friseur) gestartet werden. Dem weg folgen, durch den Gedenkpark fahren und schließlich an der Berliner Stadtgrenze auf den Mauerweg treffen. Alternativ kann über die Radelandstraße gefahren werden. Durch die Wiesen und Felder ist aber schöner. Es gibt ein paar kleinerer Steigungen, ansonsten überwiegend gut ausgebaute Rad- bzw. Waldwege. Abseits der Wege gibt es auch Restaurants, die Holzbiene empfiehlt wie immer einen gut gepackten Picknickkorb und eine gemütliche Decke, die ausgebreitet werden kann, wo immer es gefällt.
Gleich zu Beginn des Mauerweges kann man, mit etwas Glück, die Wasserbüffel grasen sehen. Die großen, gemütlichen Landschaftspfleger haben einen Traumjob, futtern und dabei draußen sein, genial. Im Wald rechts halten Hundeauslaufgebiet Hakenfelde.
Wer mag, macht einen Abstecher zur Schönwalder Allee, zu den Wildgehegen. Von hier aus folgen wir den romantischen Teichen, Tümpeln und Gräben, die zusammen das Feuchtgebiet Kuhlake, im Spandauer Forst, bilden.
Die Kuhlake ist Teil eines im 18. Jahrhundert angelegten Entwässerungssystems, heute steht sie unter Schutz, ist FFH- Gebiet, als Fauna-Flora-Habitat und gehört damit zum Europäischen Schutzgebiet Natura 2000. Geschützt sind hier die Pfeifengraswiesen, der Subatlantische Stieleichen- und Hainbuchenwald und alte, bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen. Fledermäuse, wie der Große Abendsegler, Braunes Mausohr, Rauhaut-, Mücken- und Zwergfledermaus sind hier beheimatet. Eremit und Hirschkäfer wurden nachgewiesen. Kuckuck, Pirol, Dorngrasmücke, Braunkelchen, Wendehals und Mittelspecht haben hier ihre Heimat. Zu den seltenen Pflanzen, die hier wachsen gehören Brenndolde, Färberscharte, Großer Wiesenknopf und Teufelabbiss.
Obwohl sich der Name Spandauer Kuhlake eingebürgert hat, liegt zumindest das 170 Hektar große FFH im Landkreis Havelland.
Wer den Spandauer Forst immer den Gräben folgend, durchfährt, kommt Schlussendlich an einer Kreuzung an, rechts geht es nach Schönwalde-Glien/OT Siedlung, zur Steinernden Brücke. Hier erinnern Gedenktafeln an die Deutsche Teilung durch die Mauer und an deren Opfer. Ein paar Teile der Grenzanlagen sind zu sehen.
Links geht es zum Eiskeller. Und von hier wieder nach Falkensee, Einfahrt über das Musikerviertel. Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung zum Falkenhagener und zum Neuen See.