Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes vom 15.Mai 2020
Am 25. Juni können Unternehmen am Aktionstag „Kollege Hund“ wieder unter Beweis stellen, wie tierfreundlich sie sind. Der Deutsche Tierschutzbund und die ihm angeschlossenen Tierschutzvereine ermutigen Hunde-Frauchen und –Herrchen ihren Liebling am Aktionstag mit ins Büro zu nehmen. Der Schnuppertag will Berührungsängste abbauen und aufzeigen, dass Job und Hund durchaus vereinbar sind. Unterstützt wird die Aktion von der Futtermarke Pedigree. Unternehmen, die sich beteiligen möchten, können sich ab sofort und noch bis zum 25. Juni über ein Formular im Internet unter www.kollege-hund.de anmelden. Im Anschluss erhalten die Unternehmen eine Urkunde, die sie als „tierfreundlichen Betrieb“ auszeichnet.
„Wegen des Coronavirus ist 2020 natürlich alles ein wenig anders, es gelten besondere Hygienekonzepte und mit Home Office und Abstandsregeln hat sich bei vielen der Arbeitsalltag verändert. Möglicherweise hat aber auch der ein oder andere Arbeitgeber im Corona-bedingten Home Office gemerkt, wie positiv die „Zusammenarbeit“ mit einem Kollegen Hund an der Seite sein kann, sodass sich auch in der Firma neue Wege auftun. Für alle, die auch in der aktuellen Situation die Möglichkeit haben, bietet der Aktionstag die Chance, den Büroalltag mit Hund einfach mal auszutesten“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Damit der Aktionstag zum Erfolg wird, müssen Vorgesetzte und Kollegen mit dem tierischen Mitarbeiter einverstanden sein; auf Allergien und Ängste sollte man Rücksicht nehmen. Der Hund braucht einen Korb oder eine Decke als Rückzugsmöglichkeit, wo er ungestört ist. Futter- und Wassernapf sowie Hundespielzeug gehören ebenfalls zur Grundausstattung – auch im Büro.
Chance für Hunde aus den Tierheimen
Viele Menschen scheuen allein aufgrund ihrer Berufstätigkeit davor zurück, ein Tier bei sich aufzunehmen. „Einen Hund sechs Stunden oder länger allein zu Hause zu lassen, darf tatsächlich keine Option sein“, sagt Hundeexpertin Dr. Katrin Umlauf vom Deutschen Tierschutzbund. „Wenn Arbeitgeber Bürohunden gegenüber aufgeschlossen sind und das Tier seinen Halter begleiten darf, ist dies allerdings eine Win-win-Situation für alle Beteiligten: Der Hund ist nicht allein, Herrchen oder Frauchen braucht kein schlechtes Gewissen zu haben und der Arbeitgeber profitiert, weil Hunde nachweislich die allgemeine Stimmung unter den Mitarbeitern heben, motivieren und Stress abbauen. Wenn mehr Hunde mit ins Büro dürften, würde dies zudem die Adoptionschancen für die rund 75.000 Hunde erhöhen, die jährlich in den rund 550 dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossenen Tierheimen aufgenommen werden.“