Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz vom 5. Februar 2021
Potsdam – Im Februar denken viele Heim- und Hobbygärtnernde bereits an die anstehende Gartensaison. Unterstützung beim Schutz des Gartens vor unliebsamen Schadinsekten und -organismen gibt die vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) gemeinsam mit den Ländern Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen herausgegebene Broschüre zum Pflanzenschutz im hauseigenen Garten.
Die fünfte Auflage von „Information der Pflanzenschutzdienste der Länder Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen“ informiert über die wichtigsten parasitären und nicht-parasitären Schadorganismen, gibt Tipps und Hinweise bei der Diagnose im hauseigenen Garten und stellt umweltfreundliche Pflanzenschutzmittel als Alternativen vor. Denn Freizeitgärten bieten wichtige Lebensräume und Nischen für Tier- und Pflanzenarten.
Expertinnen und Experten weisen darauf hin, den Pflanzenschutz bereits bei der Planung der Gartenkultur zu berücksichtigen. Der Integrierte Pflanzenschutz sieht eine Kombination von Verfahren vor, bei denen unter vorrangiger Berücksichtigung biologischer, biotechnischer, pflanzenzüchterischer und kulturtechnischer Maßnahmen die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel auf ein Minimum begrenzt werden soll. Neben der Anbauplanung wird unter anderem das regelmäßige Jäten von Unkraut, Abschneiden von kranken Trieben, Absammeln der Schadinsekten und die Förderung von Nützlingen, empfohlen. Die Nährstoffversorgung der Pflanzen sollte optimal sein und die Wahl der Pflanzen bestenfalls auf resistente Arten fallen.
Aber auch dann sind die Pflanzen in den hauseigenen Gärten nicht per se vor Erkrankungen und einem Befall von Schadorganismen gefeit. Die Info-Broschüre hilft deshalb bei der Diagnose von Schädlingserregern, denn nur mit einer richtigen Diagnose können erfolgreiche Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Dennoch muss es nicht gleich der Griff zum Pflanzenschutzmittel sein. Häufig helfen bereits alternative Bekämpfungsmittel wie das Brühen oder Jauchen.
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