Haus- und Feldsperling waren die meistgesehenen Vögel im Havelland bei der Stunde der Wintervögel
Havelland. Auch in diesem Winter hatte der NABU wieder zur winterlichen Vogelzählung geladen. Diesmal landeten im Havelland gleich zwei Sperlingsarten auf den obersten Rängen. Auf Platz eins der Haussperling, gefolgt vom Feldsperling. Platz drei und vier ging and die Meisen, für die Kohlmeise ging es auf den dritten Platz, ihre Verwandte die Blaumeise folgte auf Rang vier. 654 Vogelfreunde im Landkreis hatten ihre Beobachtungen aus 436 Gärten an den NABU übermittelt.
Im Land Brandenburg waren ebenfalls die genannten Vogelarten unter den ersten Vier. Nur in etwas anderen Reihenfolge. Haussperling, Kohlmeise, Feldsperling, Blaumeise, auch hier blieben Spatz und Meise auf dem Siegertreppchen. 10 376 Naturfreunde hatten im gesamten Land die gefiederten Besucher in 6783 Gärten gezählt.
Einen Rekord gab es wieder bei den Teilnehmern, 204 000 freiwillige Vogelbeobachter konnten vermeldet werden, das waren rund 60 000 mehr Teilnehmer als im letzten Jahr. Rund 5 Millionen Vögel haben sie notiert und auch im Bundesvergleich liegt der Haussperling mit fast einer Million Sichtungen vor allen anderen Vogelbeobachtungen. Noch liegen die endgültigen Auswertungen nicht vor, doch es lässt sich bereits sagen, dass der milde Winter auch Auswirkungen auf die Vogelzählung hatte. So mancher Waldvogel blieb lieber wo er war, statt auf das Nahrungsangebot im Garten der Menschen zurückzugreifen. Und so wurden weniger Eichelhäher und Kleiber, dafür mehr Rotkelchen und Sperlinge gesehen.
Gespannt war man beim NABU über die Ergebnisse zu den Meisenbeständen. Die Meisen waren im letzten Jahr von der Suttonella-Erkrankung heimgesucht worden. Es wurden 16 Prozent weniger Blaumeisen gezählt, ob es hierbei einen Zusammenhang gibt, will der NABU noch prüfen.
Zu den Gewinnern der Zählung gehört auch die Ringeltaube. Platz acht für die größte Taubenart Mitteleuropas.