Die Mitwelt-News in der Woche

1.November               Meldungen der Woche

Wissenschaftlern ist es gelungen, einer Kieselalge, Appetit auf PET, einem gängigen Kunststoff, zu machen. Dafür wurde die Alge genetisch verändert. Geschätzte 100 Millionen Tonnen Plastikmüll schwimmen in unseren Ozeanen, Flüssen, Seen und Bächen. Die genetisch aufgerüstete Alge könnte helfen, das Problem zu minimieren, so hoffen die Forscher.

Foto: Pixabay

Mehrere Politiker der Grünen fordern inzwischen die Schließung der LPT-Labors Hamburg, so berichtete es die Hannoversche Allgemeine. Nach deren Informationen soll das Labor geschlossen werden, Politiker anderer Fraktionen unterstützen den Antrag der Bündnisgrünen. Letztere fordern gleichzeitig verschärfte Regel und weniger Tierversuche. Die SOKO Tierschutz hatte den skandalösen und brutalen Umgang der Mitarbeiter mit den Labortieren ans Licht gebracht. Auch die berühmte Primatenforscherin Jane Goodall soll sich inzwischen zu den verstörenden Bildern und Aufnahmen geäußert haben. „Mit nichts zu rechtfertigen“, soll sie gesagt haben und hat damit zweifellos recht. Weitere Infos: www.soko-tierschutz.org.

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Passend zum Thema davor. An der Universität Leipzig haben Wissenschaftler ein sogenanntes 3D Zellkultursystem vorgestellt, das viele Tierversuche überflüssig machen würde. Auch würden die Ergebnisse für den Menschen deutlich aussagekräftiger sein.

Und auch die Netzfrauen sind in einem sehr lesenswerten Artikel der Frage nach der Notwendigkeit von Tierversuchen nachgegangen. Hier geht’s zum Artikel: https://netzfrauen.org

Bei der Untersuchung von vier bayerischen Seen ist viel Mikroplastik nachgewiesen worden. Das teilte das Umweltministerium Anfang der Woche in München mit. Im Chiemsee, Starnberger See, Ammersee und Altmühlsee konnten laut dem vorgestellten Mikoplastik-Bericht, der vom Bayerischen Landesamt für Umwelt gemeinsam zusammen mit der Universität Bayreuth und der Technischen Universität München erstellt wurde, vor allem sekundäre Mikroplastik-Partikel nach gewiesen werden.

Altmühlsee
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Die Forscherin Silke Christiansen hat ein Mikroskop entwickelt mit dessen Hilfe Mikro, und Nanoplastik sichtbar gemacht wird.

Brutale Nachrichten aus China. Hier wurde die Sicherheit von Kindersitzen statt mit Dummys, mit lebenden Schweinen erprobt. Die Tiere wurden mit Medikamenten ruhiggestellt und in die Sitze gesetzt und angeschnallt. Dann wurden sie mit 50 km/h gegen die wand gefahren. Viele der Tiere erlitten schwerste Verletzungen. In Deutschland sind solche Versuche seit den 1990er Jahren verboten. Es werden verdrahtete Dummys eingesetzt, hinterher Daten ausgelesen.

Klimaschutz als Grundrecht. Drei Biobauern hatten gemeinsam mit Greenpeace gegen die Bundesregierung und auf Einhaltung der Klimaziele geklagt. Die Klage wurde vom Verwaltungsgericht Berlin abgewiesen. Allerdings hält das Gericht Klimaklagen grundsätzlich für zulässig.

Klagten wegen Ernteausfälle durch anhaltende Trockenheit
Symbolfoto/Quelle: Pixabay

Noch einmal durchatmen heißt es bei der geplanten Gesetzesänderung des Bundesnaturschutzgesetzes. Geplant ist eine Aufweichung des Artenschutzes, um zukünftig Wolfsabschüsse zu erleichtern. Die Vorlage zur Gesetzesänderung wurde zur weiteren Beratung in den Umweltausschuss verwiesen.  

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Ortsschild, Nein, Schild, Verbot

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