Mähroboter nur tagsüber betreiben

Pressemitteilung der Gemeinde Wustermark-Fachbereich Klima und Umwelt vom 12. Juli 2021

Wie Igel vor den Gefahren der praktischen Helfer bewahrt werden können

Leise und elegant schlängelt sich der Mähroboter seinen Weg durch den Garten und sorgt so mit wenig Aufwand für ansehnliche Erholungsflächen. Größeren Hindernissen weiß er geschickt auszuweichen. Doch den kleinen Igel, der sich im letzten Moment zusammenkugelt und so versucht, sich vor dem unbekannten Gerät zu schützen, nehmen seine Sensoren nicht wahr. Das Einkugeln, das Igeln ansonsten stets das Überleben sichert, wir hier zur tödlichen Gefahr. „Diese Situation, dass Igel verletzt oder getötet werden, kann in vielen Gärten in der Gemeinde Wustermark der Fall sein, denn leider sind Rasenroboter mehr und mehr auf dem Vormarsch und gefährden so nachts die Igel.“ Beschreibt Alexandra Livet die Lage. Die Elstalerin pflegt im Rahmen des Netzwerks „Igelritter Elstal“ kranke und verletzte Igel und wildert diese später wieder aus. Holger Schreiber, Bürgermeister der Gemeinde Wustermark bittet daher alle Besitzer von Mährobotern, dass diese so programmiert werden, dass sie ihre Arbeit nicht in der Dämmerung oder Dunkelheit verrichten. „In der Dunkelheit sind nicht nur Igel, sondern auch andere Kleinlebewesen aktiv, die wir vor der Gefahr von Mährobotern schützen sollten.“, so Schreiber. Alexandra Livet ergänzt: „Da auf kurz gemähten Flächen wenig Raum für Artenvielfalt ist, sollten Gartenbesitzer auch naturnahe Ecken anlegen, in denen Igel, Insekten und andere kleine Tiere einen sicheren Rückzugsraum finden können.“