Wildes Dahmeland – das JahreBuch 2021 ab jetzt im regionalen Handel und auch zum Lauschen

Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz vom 27.November 2020

Prieros – Seit 22 Jahren gehört das JahreBuch fest zum Naturpark Dahme-Heideseen. Zahlreiche Autorinnen und Autoren aus der Region schreiben über Natur, Kultur und Artenvielfalt des Dahmelandes. Erstmalig gibt es dieses Jahr an den Adventssonntagen einige Hörproben.

Der NABU Dahmeland e. V. gibt jährlich das in enger Zusammenarbeit mit dem Naturpark Dahme-Heideseen entstandene JahreBuch heraus. Das diesjährige JahreBuch präsentiert auf 128 Seiten Geschichten und Berichte rund um das Dahmeland. Auch wenn eine öffentliche JahreBuch-Vorstellung nicht möglich ist, sollen auch dieses Jahr einige Autoren zu Wort kommen. An den Adventssonntagen finden Leser auf der Internetseite des NABU Dahmeland e. V. Audiodateien mit Geschichten rund um das Dahmeland. Vorgelesen von den Autoren selbst. Interessierte können hier Geschichten über das Zusammenleben von Wölfen und Raben, das Beringen von Greifvögeln und weiteren Beiträgen lauschen.

Die Hörproben finden Sie auf http://www.nabu-dahmeland.de.

Gedruckte Exemplare sind für sieben Euro in der NABU-Geschäftsstelle in Prieros, im regionalen Buchhandel und weiteren regionalen Verkaufsstellen erhältlich.

Dieses Jahr erscheint pünktlich zum Jahresende die neue, inzwischen 22. Ausgabe für das Jahr 2021. Es sind 128 Seiten Geschichten und Berichte rund um die Natur im Dahmeland mit vielen Fotos entstanden. Die Bilder des Naturfotografen Klaus Weber zieren den Kalenderteil und entführen in ein wildes Dahmeland. Viele ehrenamtliche Autoren sorgen wie in jedem Jahr dafür, dass das JahreBuch 2021 eine abwechslungsreiche Lektüre für alle Naturliebenden ist.

Corona-Pandemie: Tierschutzbund fordert konsequente Regulierung des Wildtierhandels

Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes vom 26. November 2020

Der Bundestag berät ab heute über den zukünftigen Handel mit und die private Haltung von exotischen Wildtieren. Um Wildtiere endlich konsequent zu schützen und gleichzeitig das Risiko von Zoonosen und Pandemien einzudämmen, fordert der Deutsche Tierschutzbund eine deutlich schärfere Regulierung. Neben einem bundesweit einheitlichen Sachkundenachweis für Halter hält der Verband unter anderem eine Positivliste für wesentlich, die diejenigen Tierarten definiert, gegen deren Haltung in Privathand aus Tier-, Natur- und Artenschutzgründen sowie Gesundheits- und Sicherheitsaspekten keine Bedenken bestehen.

„Corona zeigt, welche Konsequenzen der rücksichtslose Umgang mit Wildtieren auch für uns Menschen haben kann. Eine konsequente Regulierung des Wildtierhandels wurde bereits im Koalitionsvertrag angekündigt und ist schon lange überfällig. Es ist bedauerlich, dass es offenbar eine Pandemie braucht, um dem Staatsziel Tierschutz in dieser Hinsicht gerecht zu werden und Mensch, Tier und Natur gleichermaßen zu schützen“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. In den Anträgen der Parteien seien nun glücklicherweise bereits viele gute Forderungen enthalten. „Nun müssen daraus auch Taten folgen“, so Schröder.

Bisher sind Handel und private Haltung von exotischen Wildtieren in Deutschland weitestgehend noch immer nicht reguliert – und das, obwohl viele Arten nachweislich Träger von Krankheitserregern sind, die auch dem Menschen gefährlich werden können. Auf Tierbörsen und im Internet können Schildkröten, Schlangen, Papageien oder Äffchen problemlos anonym gehandelt und erworben werden – oftmals unüberlegt und ohne, dass die Käufer ihre Sachkunde nachweisen müssten. Für die Tiere bedeutet das meist lebenslanges Leid, da ihre hohen Ansprüche in der Privathaltung kaum erfüllt werden können. Überforderte Käufer, die die spätere Größe oder Lebensdauer der Exoten unterschätzt haben, setzen sie jedes Jahr zu Hunderten aus und gefährden damit nicht nur heimische Ökosysteme, sondern überlassen die Tiere damit dem meist sicheren Tod durch die hiesigen Witterungsbedingungen. Mit einem verpflichtenden Sachkundenachweis für Verkaufspersonal und private Halter, einer Positivliste unbedenklicher Arten sowie einem Verbot für gewerbliche Züchter auf Tierbörsen und für den Onlinehandel mit Tieren könnte diesen Missständen ein Riegel vorgeschoben werden.

EU-Lösung gegen globalen Artenschwund und Pandemien

Der Deutsche Tierschutzbund fordert die deutsche Politik außerdem auf, sich auf EU-Ebene für ein Importverbot von Wildfängen nach dem Vorbild des US-amerikanischen „Lacey Acts“ stark zu machen. Naturentnahmen schwächen die ohnehin schrumpfenden Wildbestände. Besonders bedenklich ist der Import von im jeweiligen Land geschützten, illegal gefangenen Arten, die hierzulande aber legal verkauft werden können. Der Import von jährlich hunderttausenden Wildtieren birgt damit nicht nur das Risiko, dass gefährliche Krankheitserreger eingeschleppt werden, sondern trägt auch zum globalen Artenschwund bei.

Großer Einsatz für Winzlinge

Pressemitteilung der Heinz Sielmann Stiftung vom 26.November 2020

ein Zivilpanzer wird an den ersten Dezembertagen in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide einen besonderen Auftrag im Dienst des Naturschutzes erfüllen. Das schwere Kettenfahrzeug verdichtet so genannte Urkrebstrassen durch Befahrung. Das große Gewicht des Fahrzeugs und die Fortbewegung über Ketten schaffen die idealen Lebensbedingungen für die Kiemenfußkrebse Triops cancriformis und Branchipus schaefferi, auch Urzeitkrebse genannt.

Für die beiden in der Döberitzer Heide vorkommenden Urzeitkrebsarten, die ihre Erscheinungsform seit mehr als 200 Millionen Jahren kaum verändert haben, ergeben sich durch den Einsatz des schweren Kettenfahrzeugs positive Effekte. Die Ketten des Zivilpanzers vertiefen Geländemulden und verdichten durch ihr hohes Gewicht den Boden, so dass sich nach Regenfällen die für die Krebse überlebensnotwendigen Pfützen bilden und halten.

In solch temporären Stillgewässern leben und vermehren sich die Urzeitkrebsarten Triops cancriformis und Branchipus schaefferi. Aber auch die Rotbauch-Unke nutzt die temporären Tümpel, ebenso zahlreiche konkurrenzschwache Pflanzenarten wie Schlammling (Limosellla aquatica), Sumpf-Quendel (Peplis portula) und Armleuchteralgen. In der Kernzone nutzen die großen Pflanzenfresser wie der Wisent solche Biotope. Die Wildschweine lieben sie als Suhle.

Urzeitkrebseier überdauern Jahrzehnte im Boden

Die beiden genannten Urzeitkrebsarten sind in Deutschland je nach Region vom Aussterben bedroht oder stark gefährdet. Dabei existieren die Arten bereits seit der Zeit der Dinosaurier, sie haben also schon einige unruhige Zeiten überstanden. Die weiblichen Tiere bilden nach Erreichen der Geschlechtsreife so genannte Dauereier oder Dauerstadien aus, die viele Jahre, teils sogar Jahrzehnte im Boden unbeschadet überstehen können.

Unter passenden Bedingungen erwachen die Urzeitkrebse von April bis November zum Leben. Liegen die Dauereier in einer Mulde und diese füllt sich in der wärmeren Jahreszeit mit Regenwasser, schlüpfen die Krebse innerhalb von 48 Stunden. Dafür sollte das stehende Gewässer besonnt sein und sich schnell erwärmen. Die Lebensspanne der Krebse ist allerdings recht kurz und sie bleiben klein. Branchipus schaefferi erreicht eine Länge von zwei bis vier Zentimetern, Triops cancriformis wird im Durchschnitt sechs bis acht, auch mal zehn Zentimeter groß. Zur Ausbildung neuer Eier reichen ihnen meist wenige Wochen.

Truppenmanöver sicherten Urzeitkrebsen das Überleben

Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide ist eine der wenigen Flächen in Deutschland, wo diese „lebenden Fossilien“ noch vorkommen. Das ist das Paradox der ehemaligen Truppenübungsplätze: Hier wurde für Krieg und Zerstörung geprobt und gerade dadurch konnte sich vielfach eine besondere Tier- und Pflanzenwelt erhalten.

Die Trassenbefahrung durch einen heute zivilen Panzer imitiert die Bedingungen, unter denen die Urzeitkrebse überlebt haben. Sie ist Teil der Landschaftspflegemaßnahmen, die in den Wintermonaten in der Döberitzer Heide stattfinden. Die einzelnen Trassenabschnitte werden sechs Mal hintereinander befahren, um den gewünschten Erfolg zu erreichen. Die Befahrung wird möglichst bei feuchter Witterung vorgenommen, um die Verdichtung und Abschlämmung der feinen Bodenteilchen zu erleichtern.

Landschaftspflegemaßnahmen für den Naturschutz

Die Landschaftspflegemaßnahmen wirken ähnlich wie die Störung der Vegetation durch Militärfahrzeuge. Damit schaffen die Maschinen Verhältnisse, die vergleichbar mit dem Ende der letzten Eiszeit sind, als die Endmoränenlandschaft entstand. Selten gewordene Pflanzenarten, die wegen des Voranschreitens der Vegetation im Laufe der Zeit mehr und mehr verschwanden, können zurückkehren.

Deshalb sind Erosion und andere dynamische Prozesse, die auf landwirtschaftlichen Flächen unerwünscht sind, in der Döberitzer Heide in Teilbereichen gewollt. Wind und Wasser sollen den Boden angreifen und auf diese Weise passenden Lebensraum für seltene Insekten, Gräser und Vögel herstellen. Die hohe biologische Vielfalt vor Ort wird auf diese Weise erhalten und weiter gefördert. Andernorts bedrohte Arten wie Kreiselwespe, Sandbienen oder die farbenprächtige Röhrenspinne bevorzugen die schütter bewachsenen Sandflächen und verschwinden, wenn Nährstoffe und Vegetation zunehmen.

Naturschutzfachliche Pflege für Biodiversität

Die maschinelle Pflege im Herbst und Winter ergänzt andere Maßnahmen zur Offenhaltung wie die Landschaftsgestaltung durch Wisente, Przewalskipferde und Rotwild in der Kernzone (ca. 1.860 Hektar) und in der Naturerlebniszone (ca. 1.800 Hektar) mit Heidschnucken, Ziegen sowie robusten Rinder- und Pferderassen. Die Landschaftspflegemaßnahmen finden in fachlicher Abstimmung mit dem Landesamt für Umwelt statt.

Mindestabflüsse an Spree und Schwarzer Elster erreicht – Bewirtschaftungsprozesse normalisieren sich

Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt, Klimaschutz vom 25.November 2020

Cottbus – In ihrer vorerst letzten Sitzung stellten die Experten der Ad-hoc-AG „Extremsituation“ zu Wochenbeginn fest, dass seit Mitte Oktober die Mindestabflüsse in der Spree eingehalten werden und die Talsperren in Sachsen und Brandenburg aufgrund der seitdem gefallenen Niederschläge über 50 Prozent gefüllt sind. In der Schwarzen Elster führt der trockengefallene Abschnitt zwischen Kleinkoschen und der Mündung der Rainitza wieder Wasser. Der Stauraum des Speicherbeckens Niemtsch konnte ebenfalls zu fast 50 Prozent wieder aufgefüllt werden. Im Ergebnis der Beratung der Ad-hoc-AG wurde festgelegt, dass die reguläre Wasserbewirtschaftung in den Einzugsgebieten von Spree und Schwarzer Elster prinzipiell wieder aufgenommen werden kann.

Spree

Im Oktober lagen die Niederschläge sowohl im sächsischen als auch im brandenburgischen Einzugsgebiet der Spree deutlich über den durchschnittlichen, mittleren Monatsniederschlägen. Die Zuflüsse zu den Talsperren Bautzen und Quitzdorf stiegen entsprechend. Die Talsperre Bautzen ist aktuell zu knapp 60 Prozent gefüllt (Stand 18.11.2020). Der Betriebsraum der Talsperre Quitzdorf steht zurzeit mit rund 31 Prozent zur Verfügung.

Der Wasserstand der Talsperre Spremberg stieg aufgrund der weiterhin relativ hohen Zuflüsse von bis zu 11,5 Kubikmeter pro Sekunde auf aktuell 91,28 Meter Normalhöhennull (NHN, Stand 23.11.2020). Die Talsperre Spremberg ist damit zu knapp 60 Prozent gefüllt. Die Abgabe der Talsperre Spremberg verbleibt weiterhin auf 7,2 Kubikmeter pro Sekunde, da aufgrund von Baumaßnahmen an der Talsperre Spremberg bis Ende Dezember ein Stauziel von 91,50 Meter NHN nicht überschritten werden soll. Des Weiteren wurde im November begonnen im Spreewald den Winterstau anzusteuern.

Zurzeit werden am Unterpegel Leibsch 10,4 Kubikmeter pro Sekunde und am Pegel Große Tränke (Berlin) 11,7 Kubikmeter pro Sekunde gemessen, damit werden die erforderlichen Mindestabflüsse in der Spree überschritten. Sollten sich die Abflüsse in der Spree weiterhin stabil verhalten, wird voraussichtlich auch bald wieder die Flutung des Cottbusser Ostsees fortgesetzt werden können. Die einleitbaren Mengen legt das Landesamt für Umwelt fest und passt diese je nach Wetter und Abfluss an die Situation täglich an.

Schwarze Elster

Im Schwarze-Elster-Gebiet bewirkten die Niederschläge im Oktober, dass zum einen der gesamte Verlauf der Schwarzen Elster wieder Wasser führt und dass zum anderen in das Speicherbecken Niemtsch (Senftenberger See) Wasser eingeleitet werden konnte. Der Wasserstand des Speicherbeckens Niemtsch stieg auf 98,69 Meter NHN, das entspricht einem Füllstand von 48 Prozent.

Durch die geringen Niederschläge im November sind die Abflüsse in der Schwarzen Elster wieder gesunken. Zur Schonung des Wasserdargebotes im Speicherbecken Niemtsch stützt zurzeit die Grubenwasserreinigungsanlage Rainitza die Schwarze Elster.

Aufgrund der Entspannung der Niedrigwassersituation in den Einzugsgebieten der Spree und Schwarzen Elster beendete die Ad-hoc-AG „Extremsituation“ nun die Extrembewirtschaftung und formulierte weitere Empfehlungen zur Wasserbewirtschaftung der Winterperiode. Vorsorglich ist bereits eine Sitzung der Ad-hoc AG für Ende März 2021 zur abschließenden Bewertung der Entwicklungen im Spree- und Schwarze Elstergebiet anberaumt. Alle Akteure der Wasserbewirtschaftung Sachsens, Berlins, Brandenburgs sowie der Flutungszentrale Lausitz arbeiten weiterhin gemäß den länderübergreifend abgestimmten Bewirtschaftungsgrundsätzen eng zusammen. Diese Grundsätze geben Rang- und Reihenfolge der Wasserbevorteilung im Spree- und Schwarze-Elster-Gebiet vor. Die Mindestabflüsse und die Wiederauffüllung der Speicher zu sichern, hat dabei die höchste Priorität.

Neuer Bericht zum Tierschutz von Masthühnern

Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes vom 25.November 2020

Tierschutzbund fordert höhere Standards

Ein neuer wissenschaftlicher Bericht zum Tierschutz von Masthühnern in der EU macht deutlich, dass Verbesserungen notwendig und machbar sind und in der künftigen EU-Gesetzgebung berücksichtigt werden sollten. Der Bericht wurde vergangene Woche von der Eurogroup for Animals vorgestellt – der europäischen Tierschutz-Dachorganisation, der auch der Deutsche Tierschutzbund angehört.

„Die konventionelle Haltung von Masthühnern – mit zu wenig Platz in strukturlosen Haltungssystemen – ist nicht tiergerecht. Die Tiere sind überzüchtet und auch Transport und Schlachtung bringen tierschutzrelevante Probleme mit sich. Es braucht daher dringend höhere Standards von der Zucht bis zur Schlachtung – in Deutschland und der EU“, sagt Inke Drossé, Leiterin des Referats für Tiere in der Landwirtschaft beim Deutschen Tierschutzbund. Die EU-Kommission sollte im Rahmen der Farm to Fork-Strategie auch die EU-Masthuhn-Richtlinie überarbeiten. Erkenntnisse aus dem neuen Bericht sollten hier unbedingt mit einfließen.“

In dem von der Eurogroup for Animals veröffentlichten Bericht „The welfare of broiler chickens in the EU: from science to action“ zeigen sechs unabhängige Forscher die Tierschutzprobleme in der Hühnermast und –zucht sowie die Defizite der Gesetzgebung auf. Gleichzeitig machen sie deutlich, durch welche Maßnahmen – etwa den Einsatz langsam wachsender Zuchtlinien, mehr Platz oder Beschäftigungsmaterialien und Strukturen wie Strohballen, Pickgegenstände oder Sandbäder – das Wohlbefinden der Tiere, gesundheitliche Beeinträchtigungen und Mortalitätsraten beeinflusst werden können. Auch Probleme und notwendige Verbesserungen bei Transport und Schlachtung kommen zur Sprache. So müssten etwa klimatisierte Transporter eingesetzt werden, um Hitze- und Kältestress bei den Hühnern zu verhindern.

Schützen, Prüfen, Beraten – Die Aufgaben des Falkenseer Tierbeauftragten

Pressemitteilung der Stadt Falkensee vom 24. November 2020

Das grüne Gesicht von Falkensee ist geprägt durch zahlreiche Grünzüge, Gärten und einen dichten Waldbestand, der die Stadt umschließt. In den vielen Grünanlagen finden auch Wildtiere ihren Lebensraum. Ob Waschbär, Wildschwein oder Fuchs – die tierischen Mitbewohner sind kein seltener Anblick. Die Nähe von Mensch und Tier kann jedoch manchmal zu Problemen führen, beispielsweise, wenn Waschbären auf ihrer Nahrungssuche Mülltonnen umwerfen, Marder Autokabel beschädigen oder Wildschweine Gärten umwühlen. Um diese Konflikte aus dem Weg zu räumen und möglichst vorzubeugen, ist der Falkenseer Tierbeauftragte und Stadtjäger täglich im Einsatz. Seit Dezember 2018 erfüllt Philipp Fricke diese Aufgabe mit viel Besonnenheit. Denn neben der Jagd im befriedeten Stadtgebiet, spielt auch der Schutz der Wildtiere in seiner Tätigkeit eine wichtige Rolle. Unterstützt wird er dabei durch drei Jäger mit Stadtjagderlaubnis. Bis Ende 2018 nahm Harry Heinicke hauptberuflich die Aufgabe des Tierbeauftragten in Falkensee wahr. Zuletzt gab er seinen großen Erfahrungsschatz an Philipp Fricke weiter und steht diesem seither weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.

Für den Tierbeauftragten sieht jeder Tag anders aus. Das Aufgabengebiet umfasst eine vielfältige Mischung aus Kontroll- und Beratungstätigkeiten. So steht Philipp Fricke im ständigen Austausch mit der Einwohnerschaft, nimmt Anliegen auf und reagiert direkt auf Vorfälle, beispielsweise, wenn Gefahr im Verzug besteht. Häufig berät er Bürgerinnen und Bürger vor Ort in Bezug auf die Grundstückssicherung gegen Wild aber auch zum richtigen Umgang mit heimischen Wildtieren und sensibilisiert für deren Lebensraum. Täglich kontrolliert er Fallen und prüft die Schwarzwildbewegung im Stadtgebiet. Daraus resultiert die strategische Planung der Bejagung von Wildtieren im Stadtgebiet unter Einbeziehung der Landesforst und der anliegenden Jagdpächter. Philipp Fricke besitzt dafür eine besondere Schusswaffengebrauchserlaubnis für den Friedbereich, also das Stadtgebiet, von Falkensee. Zudem leistet er Amtshilfe für Polizei und andere Behörden, u. a. bei Wildunfällen. Auch das Einfangen von entlaufenen Haus- und Nutztieren und Aufgaben des Tierschutzes gehören zum Tätigkeitsbereich des Tierbeauftragten.

Um die wichtigen Aufgaben, die der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie Gefahrenabwehr dienen, wahrzunehmen, benötigt der Tierbeauftragte eine besondere Ausbildung und spezielle Kenntnisse. Dazu gehören eine abgeschlossene Berufsausbildung und ein gültiger Jagdschein sowie ein abgeschlossener Immobilisationslehrgang. Grundsätzlich ist die Jagd im Friedbereich untersagt. Philipp Fricke handelt jedoch im Rahmen der Gefahrenabwehr mit Sondergenehmigung auf Grundlage des Ordnungsbehördengesetzes.

Zusammenleben von Mensch und Tier – Tipps des Stadtjägers

Wie kann ich meinen Garten vor ungebetenen tierischen Gästen schützen?

In einer grünen Stadt wie Falkensee ist damit zu rechnen, regelmäßig Tiere wie Fuchs oder Reh anzutreffen. Ein fester, dichter Zaun (zum Beispiel Stabmatte oder Lattenzaun) bietet Schutz gegen Schwarzwild. Bestenfalls verfügt dieser Zaun über ein Betonbord, da der klassische Maschendraht sich als weniger wirksam erwiesen hat. Zur nachträglichen Sicherung kann zudem ein kleiner Weidezaun aufgestellt werden, wenn die Sauen sich unter dem bereits aufgestellten Maschendraht durchdrücken. Es ist außerdem darauf zu achten, keine Gartenabfälle bzw. Kompost oder Essbares offen im Garten stehen zu lassen. Dies lockt Waschbären an. Daher sind auch Futterhäuser für Vögel besonders zu sichern oder schwer erreichbar aufzustellen.

Auf meinem Dachboden hat sich ein Marder eingenistet. Ich habe Nagespuren im Keller entdeckt. Etc. Wie kontaktiere ich den Tierbeauftragten?

Der Tierbeauftragte ist über das Ordnungsamt der Stadt Falkensee zu erreichen. Über die zentrale Rufnummer 03322 281300 können Einwohnerinnen und Einwohner ihr Anliegen schildern. Gemeinsam mit Philipp Fricke wird anschließend eine Lösung erarbeitet.

Was kann ich für ein friedliches Zusammenleben mit den heimischen Tieren tun?

Ein naturnah gestalteter Garten mit vielen Bäumen und möglichst wenig Bodenversiegelung bietet auch für die Tiere einen Lebensraum, in dem sie Nahrung und Unterschlupf finden. Bei der Pflege des Gartens sollte auf den Einsatz von Insektengiften verzichtet werden. Darüber hinaus weist der Tierbeauftragte daraufhin, Hunde und Katzen gegen Staupe zu impfen. Im Stadtgebiet von Falkensee herrscht Leinenzwang, daher sind Hunde immer an der Leine zu führen. Ausnahmen gelten nur in den beiden Hundeauslaufgebieten in der Bachstelzenstraße/Ecke Zaunkönigstraße und in der Seegefelder Straße. Es ist ratsam, Hunde und Katzen immer chippen zu lassen und diese beim Haustierregister Tasso zu registrieren. Damit alle menschlichen und tierischen Bewohner in Falkensee sich wohlfühlen, weist Philipp Fricke daraufhin, keinen Müll in der Natur liegen zu lassen und beobachtete Verstöße stets zur Anzeige bei der Polizei oder dem Ordnungsamt zu bringen.

Silvester: Tierschutzbund fordert vollständiges Feuerwerksverbot

Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes vom 24.November 2020

Im Vorfeld des morgigen Corona-Gipfels warnt der Deutsche Tierschutzbund vor einer halbherzigen Einigung zum Silvesterfeuerwerk und fordert stattdessen ein flächendeckendes Verbot. Für Tiere bedeutet die Sprengstoffliebe der Deutschen zum Jahrwechsel ohnehin meist einen wahren Albtraum. Ein Feuerwerksverbot, das nur für belebte öffentliche Räume gilt, könnte die Böllerei in diesem Jahr in private Wohngegenden oder die Natur verlagern und so die negativen Auswirkungen auf Haus- und Wildtiere noch verschlimmern.

„Nach dem belastenden Corona-Jahr freuen wir uns alle auf den Jahreswechsel – ein Anlass zum Feiern. Aber das muss nicht mit Knallerei sein, das geht auch still“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Wenn jetzt über Corona-Maßnahmen zu Silvester gesprochen wird, dürfe man auf keinen Fall diejenigen vergessen, die an diesem Tag immer am meisten leiden: „Ein halbherziges Verbot würde die rücksichtslose Knallerei vor privaten Haustüren oder im Nachbargarten nur stärken – und damit Hunde, Katzen und kleine Heimtiere, die in großer Zahl mit uns in den Städten leben, noch stärker belasten, als das bisher ohnehin immer der Fall war“, warnt Schröder und fordert: „Die Bundesregierung sollte sich ein Vorbild an den Niederlanden nehmen, die ein Verbot bereits flächendeckend beschlossen haben.“

Der ohrenbetäubende Lärm, der Brandgeruch und blitzende Lichter am Himmel versetzen Tiere jedes Silvester in Angst und Schrecken. Die meisten Tierarten, darunter auch Hunde und Katzen, leiden aufgrund ihres sensiblen Gehörs besonders unter Raketen und Knallern. Sogar eine dauerhafte Schädigung des Gehörs ist möglich. Durch den ungewohnten Lärm kommt es immer wieder vor, dass Katzen und Hunde in Panik weglaufen und nicht zurück finden – Freigängerkatzen werden um die Silvesterzeit vermehrt als vermisst gemeldet. Aber nicht nur Haustiere ängstigt der Jahreswechsel: Aufgeschreckte Wildtiere im Stadtgebiet, vor allem Wildvögel, verlassen mitten in der Nacht unter erheblichem Stress ihre Schlafplätze. Auch Schweine, Kühe oder Schafe und insbesondere Pferde reagieren empfindlich und können sich erheblich verletzen, wenn sie in Panik versuchen zu fliehen. Auch das Böllern in der Nähe von Waldrändern, auf Waldlichtungen, in Parkanlagen oder Höfen mit Tierhaltung sollte deshalb untersagt werden. Im Bereich der landwirtschaftlichen Tierhaltung besteht nicht zuletzt erhöhte Brandgefahr. Unmengen an Feuerwerkskörpern landen zudem in der Natur und schädigen diese nachhaltig. Denn Raketen und Böller sind mit giftigen Farben bedruckt und enthalten Schwermetalle und andere Schadstoffe, die in Böden und den Wasserkreislauf gelangen können. Aufgrund der Feinstaubbelastung hatten sich mehrere deutsche Städte im vergangenen Jahr bereits dafür entschieden, das Böllern in dicht besiedelten Zonen zu untersagen. Erste Bau- und Supermärkte verzichteten ebenfalls auf den Feuerwerksverkauf. Aus Tierschutzgründen spricht sich der Deutsche Tierschutzbund schon lange für den Verzicht auf Böller aus.

Sanierung für Ribbecks inoffizielles Wahrzeichen

Der Storchenhorst auf dem Schornstein der „Alten Brennerei“ wurde abgetragen und ersetzt

Reportage aus Ribbeck von Silvia Passow

Nauen/Ribbeck.   Mag das Schloss derer von Ribbeck das Wahrzeichen des Birnendorfes, es ist jedoch der Schornstein der „Alten Brennerei“, der von einem mächtigen Storchenhorst gekrönt ist, der bei der Anfahrt durch das leicht hügelige Havelland zuerst ins Auge fällt. Anders als in Pisa ist hier nicht der Schornstein schief, der steht wie eine Eins. Es war die obenauf aufliegende Storchenwohnung, die sich bedrohlich zur Seite neigte. „So manches Mal sprachen mich Touristen besorgt auf das schiefe Nest auf dem Schornstein an“, sagt Christian von Ribbeck. Die von Ribbecks stellen in der um 1850 erbauten Brennerei Birnenessig her. Die Gäste auf dem Schornstein sind von Ribbeck im Laufe der Zeit vertraut geworden, er hat sich einiges Wissen um Adebar zugelegt und war sogleich zur Mithilfe bereit, als eine Sanierung der Storchenbehausung anstand.

So sag das Nest im Mai letzten Jahres aus. Auch auf die Entfernung ist der Schiefstand gut zu sehen.
Foto: Silvia Passow

Claudia Jörg ist die Storchenbeauftragte des NABU in der Region. Sie plante das Projekt und ist voller Begeisterung für die vielen Helfer, die sich ihr angeschlossen haben und für die Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde dankbar. Die stellte den neuen, von einem Fachmann geflochtenen Korb, zur Verfügung, der die Grundlage für das neue Nest bilden wird. Und sie finanzierte mit 2700 Euro die Aktion. Denn um auf den 30 Meter hohen Schornstein zu gelangen, war eine Hebebühne nötig. Viermal musste Jörg auf den Turm fahren, um dem Nest mit einer Mistgabel zu Leibe zu rücken und es Stück für Stück abzutragen. Unterstützt wurde sie dabei von Konrad Bauer, dem Turmvogel-Experten des NABU Osthavelland, dessen Einsatzgebiete sich naturgemäß in luftiger Höhe befinden und für den Schwindelfreiheit zur Aufgabenbeschreibung gehört.

Konrad Bauen und Claudia Jörg arbeiten in luftiger Höhe
Foto: Silvia Passow

Rund 2,50 hoch war der Horst und auf etwa eine Tonne Gewicht brachte er es, schätzen Bauer und Jörg. „Dennoch war es eng geworden für eine sechsköpfige Storchenfamilie“, sagt Jörg. Denn das Nest verlief konisch nach oben und für das Storchenpaar, welches in diesem Jahr erfolgreich vier Junge hier großgezogen hatte, war die Enge schon grenzwertig. So wacklig wie der Horst von unten aussah, war er allerdings nicht. „Ich hatte immer den Eindruck, das Nest sitzt wie ein Korken auf dem Schornstein“, sagt von Ribbeck, während er hilft, die Mischung aus Ästen, Reisig und trockenen Pferdedung von der Hebebühne zu holen. Jörg bestätigt den Eindruck und ist dennoch froh, denn wer weiß wie lange der Horst da oben auf dem Schornstein den Elementen getrotzt hätte. Außergewöhnliche Fundstücke gab es im Nistmaterial nicht, Putzlappen, ein langes Stück Schnur, Wäschestücke. Wer in Ribbeck die Wäsche draußen trocknet, sollte wohl mit diebischen Störchen rechnen. „Erfreulich wenig Plastik“, sagt Bauer. Das ist leider nicht immer so, fügt er hinzu.

Was so alles in einem Storchennest zu finden ist. Christian von Ribbeck, Claudia Jörg und Dieter Stark laden aus
Foto: Silvia Passow

Tatsächlich wäre ein Überraschungsfund über viele Jahre dort oben wohlgehütetes Geheimnis gewesen.

„Storchenvater“ Dieter Stark und Claudia Jörg
Foto: Silvia Passow

Der Horst ist älteren Ribbeckern, wenigstens seit 1962 bekannt. In den Listen der Storchenbeobachter im Osthavelland taucht der Horst ab 1977 regelmäßig auf, ab 1981 wurden hier erfolgreich Jungvögel aufgezogen. „An den Horst kamen wir damals nicht ran“, sagt Ursula Stark, die sich mit Ehemann Dieter Stark jahrelang um die Störche im Kreis gekümmert hatte. Dieter Stark brachte sein Engagement den Beinamen „Storchenvater“ ein. Nun stehen beide unten, auf der Wiese der „Alten Brennerei“ und schauen mit interessiertem Blick hinauf. Von oben rieseln unablässig Laub, Stroh, kleinere Ästchen und wahrscheinlich auf noch andere Hinterlassenschaften vieler Storchgenerationen.

Vier Mal ging es rauf zum Nest
Foto: Silvia Passow

Nachdem das Nest abgetragen ist, kommen erstmal die Maurer zum Einsatz. Beste Bedingungen soll die neue Unterkunft haben und eine Weile halten. Danach wird eine extra für diesen Zwack umgearbeitete Palette auf den Schornstein gesetzt und an den Steinen befestigt. Dann kommt der Korb rauf, wieder wird alles befestigt und es wird sozusagen für die erste Einrichtung gesorgt. Äste und Rindenmulch geben die Grundausstattung, die neue Heimat für Adebar ist bezugsfertig. Das Beste an dem Domizil ist aber unverändert. Die Aussicht, weit übers Land, bis hinüber zu den Windrädern auf der Nauener Platte. Dem Storch zu Füßen liegt das Schloss und mit ihm der gesamte Ort.  

Luftiger Wohnplatz. Das Nest ist abgetragen, am Abend war das neue Nest auf dem Schornstein angebracht
Foto: Silvia Passow

Die Gefahr, dass die Störche den neuen Horst nicht annehmen, besteht laut Claudia Jörg, nicht. Sie sind Ortstreu, was man in Sachen Partnerschaft nicht unbedingt von ihnen behaupten kann.

Claudia Jörg zeigt die Bauelemente des neues Horstes
Foto: Silvia Passow

Wer nun nach Ribbeck kommt wird von einem Schornstein ohne schiefes Nest von Ribbeck empfangen. Möglicherweise ändert sich das, wird das Nest mit jedem Jahr wachsen. Und noch wichtiger, im Inneren des Nestes wächst sicher und behütet, dank vieler helfenden Hände, Adebars Nachwuchs.

Der Schornstein der Alten Brennerei ohne Storchenhorst. Ein ungewohnter Anblick, blieb ja Gott sei Dank nicht lange so.
Foto: Silvia Passow

Basta und Endmoräne: Umweltminister Vogel gratuliert Biohof und Künstlerkollektiv zum Berlin-Brandenburg-Preis

Pressemitteilung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz vom 24.November 2020

Potsdam – Umweltminister Axel Vogel hat dem Biohof Basta e. V. im Oderbruch und dem Verein Endmoräne e. V. in Schöneiche bei Berlin zur Auszeichnung mit dem Berlin-Brandenburg-Preis durch die Stiftung Zukunft Berlin gratuliert.

Mit dem von Jungbäurinnen und -bauern in Letschin gegründeten Biohof Basta mit Schwerpunkt Gemüseanbau ehrt die Zukunftsstiftung einerseits eine Initiative, in der das Zusammenspiel von Stadt und Land konkret praktiziert wird. Andererseits wird hier ein gesellschaftspolitisches Projekt ausgezeichnet, das unkonventionelle Wege des Arbeitens, des Wirtschaftens und des Vertriebs beschreitet und einen eigenen regionalen Wirtschaftskreislauf am Laufen hält, der auf Einzel- und Zwischenhandel verzichtet.

Umweltminister Axel Vogel: „Bei Ihrem Projekt einer solidarischen Landwirtschaft teilen sich 150 private Berliner Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs und erhalten im Gegenzug dessen Ernteertrag. Das klingt eigentlich etwas utopisch, aber Sie zeigen, dass und wie es geht. 400 Berlinerinnen und Berliner versorgen sich so mit Bio-Gemüse aus dem Oderbruch – wobei ‚versorgen‘ hier doppelt zu verstehen ist: Es ist gewünscht, dass die Bezieherinnen und Bezieher der Basta-Erzeugnisse beim Pflanzen und Ernten mit anpacken und so den Bezug zwischen Konsumenten und Produzenten von Nahrungsmitteln wiederherstellen.“

Der ostbrandenburgische Biohof sei heute sicherlich keine Blaupause für die Brandenburger Landwirtschaft im Ganzen, so Vogel, aber von ihm gingen innovative Impulse aus, die zum Nachdenken anregen und auf Vielfalt in der Region und Landnutzung setzen.  

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Das mit dem Brandenburger Verein Endmoräne e. V. geehrte Netzwerk aus aktiven Berliner und Brandenburger Künstlerinnen und Künstlern bereichert die Kunstszene der Region seit fast 30 Jahren.

Axel Vogel: „Ihre jährlichen, jeweils woanders verorteten Kunstprojekte erwecken Brandenburger Orte zum Leben, die bei der rasanten Entwicklung der 1990er Jahre ihre Funktion verloren hatten. Die Auseinandersetzungen, die Sie anstoßen, und die Vernetzung von künstlerischem Schaffen und Kunstschaffenden in Brandenburg, Berlin und weltweit bereichern das gesellschaftliche Leben in unseren ländlichen Regionen und unsere gemeinsame kulturelle Landschaft nachhaltig.“