Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten Johannes Funke vom 12.November 2020
Anlässlich der heutigen Diskussion von Kriterien zur Ausweisung von Photovoltaik-Flächen im Landtag Brandenburg erklärt SPD-Agrarsprecher Johannes Funke:
„Die Entwicklung von Photovoltaikanlagen auf bereits bebauten Flächen oder auf Konversionsflächen muss auch künftig den Vorrang haben. Hier hat das bisherige EEG viel Gutes geleistet und das soll auch künftig so sein“, so Funke.
Im Rahmen des weiteren Ausbaues erneuerbarer Energien zum Erreichen der Klimaschutzziele müssten sich Landwirtschaft und Photovoltaik jedoch nicht mehr ausschließen, beides ginge auch gut zusammen. Funke verwies dabei auf neuartige Agrophotovoltaikanlagen, mit deren Hilfe auch der rechtliche Status der landwirtschaftlichen Fläche besser gesichert werden könne. Die aktuelle Situation der Bauern verlange zudem nach neuen Einkommensquellen.
Da angesichts fortschreitender technischer Entwicklungen und Innovationen schon in wenigen Jahrzehnten mit einer Abwicklung heutiger Anlagen zu rechnen sei, forderte Funke, den Ausstieg bereits jetzt mit zu denken. „Es muss abgesichert werden, dass am Ende die ursprüngliche Ackerfläche auch als solche wieder zu Verfügung steht.“, so Funke.
Funke lehnte zudem Umwidmungen von landwirtschaftlichen Flächen in Naturschutz- oder Baulandflächen durch die Hintertür ab: „Energie kann und wird auf unterschiedlichen Wegen produziert werden – Nahrung immer nur auf einem Weg, nämlich auf dem Acker!“