Essen wie Gott im Havelland

Regional, liebevoll selbst gemacht und modern kreiert, das ist die neue radikale Landhausküche

Landidyll mit Pferd auf dem Landgut Schönwalde
Foto: Silvia Passow

Schönwalde-Glien /Dorf. Gesundes Essen aus der Region, zubereitet mit Lebensmitteln, die nie ein Pestizid gesehen haben, das war schon lange Programm im Restaurant Landgut Schönwalde. Das Fleisch stammt von Tieren, die im Familienverbund auf Weiden leben. So wie die Schweine vom Potsdamer Sauenhain, die auf einer Obstplantage leben. Oder die Rinder von Maria Mundry, deren schwarze Kühe auf den Havelländer Wiesen stehen. Und auch die Schafe und Ziegen von Olaf Kolecki grasen in der Region. Wild kommt vom ortsansässigen Jäger, Honig und Eier aus der Nachbarschaft. Obst, Gemüse und Kräuter baut man auf dem Landgut selbst an.

Hier wird Neuseeland-Spinat angebaut. Ernten, zubereiten, aufessen, frischer geht es nicht.
Foto: Silvia Passow

Auch auf dem Landgut hat man die Corona-Pause genutzt, der Biergarten erhielt ein neues Gesicht und mit dem neuen Grillplatz hat das Landgut ein echtes High-Light gesetzt. Richtig los geht es jetzt auch wieder im Restaurant mit der Radikalen Landküche. Die unterscheidet sich von der „normalen“ Landküche durch die die kreativen Noten, mit denen altbekannte Klassiker im neuen Gewand erscheinen. So gibt es jetzt, ganz klar auch Spargel am Landgut. Nur eben nicht unbedingt mit Schnitzel, sondern mit Kaninchenragout. Pfiffig auf das Gemüse, dass sich mit frischem Fisch bei einer Quiche trifft, um gemeinschaftlich den Gaumen zu kitzeln. Die Klassiker wie Himmel & Erde mit durch die Hände des Koches kraftvoll zubereiteten Kartoffelstampf. Und, jetzt wird es wirklich hart, für alle die schon auf Corona-Diät sind, der sagenhafte Kaiserschmarrn.

Ein echter Hingucker, der neue Grillplatz
Foto: Silvia Passow

Radikale Landküche heißt auch, hier wird noch alles selbst hergestellt. Keine Fertigprodukte. Die natürliche Heimat einer Soße ist eben nicht die Tüte, sondern Knochen, Gemüse und Kräuter, ein Spritzerchen Wein als Grundzutaten. Viel Geduld, Zeit und scharfe Messer zum Schnippeln, zeichnen diese Küche aus und machen aus jedem Gericht etwas wirklich Einzigartiges.

Der Biergarten ist neu gestaltet, sonnig im Garten sitzen oder ein Schattenplätzchen vor dem Haus gefällig?
Foto: Silvia Passow

Wer so kochen möchte, der hat bald die Chance an einem der thematischen Kochkurse teilzunehmen. Von Genüsse mit Gemüse bis Schlachtefest lässt sich hier einiges erkochen, im Herbst soll es zuerst gemeinschaftlich in die Pilze und dann in die Küche gehe. Weniger kompliziert kann man die Radikale Landhausküche Zuhause genießen. Neu, die bereits zubereiteten und im Beutel verschweißten Leckereien für Daheim. So lassen sich Kräuterknödel, von Hand geformt auch auf der eigenen Terrasse genießen. Erhältlich im Landgut Schönwalde. Oder den neuen Biergarten besuchen, reiten, Ponywandern oder einfach nur Bierchen oder Weinchen genießen. Für die Bespaßung der Kleinsten gibt es zwei neue Bewohner im Landgut. Willi & Emma heißen die beiden Borstenviecher, die im 300 Jahre alten Hühnerstall nun ein echtes Schweineleben führen. Die beiden landen nicht in Topf oder Pfanne. Allerdings, so Landgutchefin Ingeborg Schwenger, kann es nicht schaden mal zu sehen, wie so ein Kotelett vorher ausgesehen hat.

Willy wohn jetzt auch auf dem Landgut, gemeinsam mit seiner Freundin Emma
Foto: Silvia Passow

Weitere Infos zum Landgut Schönwalde unter: www.daslandgut.de

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