Bewegung gegen Corona-Blues, heute geht es ab durch die Mitte, von Falkensee nach Spandau. Streckenbeschreibung: Schöner Spazierweg, Kinderwagentauglich, kann auch gut mit dem Fahrrad befahren werden. Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit, es werden keine Ausgaben für Eintritt oder ähnliches fällig. Wenn die Corona-Beschränkungen gelockert werden und es erlauben, gibt es ausreichend Möglichkeiten für ein Picknick. Für Radler, die Strecke kann erweitert werden. Was gibt es zu sehen? Wiesen, Felder im Wandel der Jahreszeiten, Pferde, schöner Blick zum Dorfanger, Geschichtspark Falkensee und die Panzerteiche.
Der erste Falkenseer Ausflug mit der BlauenHolzbiene startet in der Bahnhofstraße. Beim Friseur „Cordes“ geht es ab durch die Mitte, der Weg führt von Falkensee Richtung Spandau. Fernab von Autos und anderen Verkehrslärm, vorbei an ein paar Privatgrundstücken, wird es schon bald ländlich. Auf der Koppel tummeln sich Pferde und es riecht auch nach Land.
Den Weg nun einfach folgen, immer der Nase nach, wobei es sich lohnt auch mal nach rechts oder links abzuweichen, den Blick über die Wiesen schweifen lassen. Linkerhand schaut der Kirchturm aus dem Grün.
Vom Verkehr auf der nach Berlin führenden Straßen bekommt man hier nicht viel mit. Es geht weiter über die Kölner Straße, durch die Unterführung hindurch, dem Wegweiser zum Geschichtspark folgen.
Weiter geht es ein Stück durch das Wohngebiet, die Hamburger Straße an der Geschwister Scholl überqueren und wieder rein ins Grüne. Eine Informationstafel weist auf die Geschichte des Außenlagers Sachsenhausen in Falkensee hin. Viel geblieben ist nicht, Fundamente und eine Häftlingsbaracke, deren Zustand ist spricht nicht unbedingt für ein ausgeprägtes Geschichtsbewusstsein der Verantwortlichen.
Ein Blick lohnt sich auch auf die malerischen Panzerteiche, auch Panzerseen genannt. Die eher unromantischen Namen Panzerteiche und Panzerstraße erinnern an die Vergangenheit, als hier die Demag (Deutsche Maschinenbau Aktiengesellschaft) schwere Panzerfahrzeuge baute. In den Werken mussten auch die Zwangsarbeiter aus der KZ-Außenstelle unter mörderischen Bedingungen schuften.
Für Radler, wer nun möchte, kann über der Staakener Heuweg den Berliner Mauerweg erreichen und eine ausgiebige Fahrradtour fortsetzen.
Foto: Silvia Passow