Allzweckreiniger selber herstellen Teil 2

So, wie versprochen, hier das Ergebnis der in Essig eingelegten Zitronen- und Orangenschalen.

Nach ungefähr drei Wochen hat sich die Flüssigkeit etwas dunkler verfärbt. Und es riecht, naja, nach Essig eben, verschüttet im Zitronenhain. Ein dreiviertel Liter Flüssigkeit lässt sich spielend leicht abgießen und weil wir eben doch etwas vergnügungssüchtig sind, drücken wir die Schalen noch aus. Am Ende haben wir einen Liter Flüssigkeit, die nicht gerade wohlig duftig. Man muss diesen Essiggeruch schon mögen. Allerdings war der finanzielle Einsatz mit noch nicht einmal einen Euro gering. Damit der Reiniger eine bessere Oberflächenhaftung bekommt, soll etwas Handseife zugefügt werden. Ich würde sagen, ein deutliches Etwas, es sollten schon wenigstens fünf Milliliter sein, sonst reicht es bei der Menge nicht. Wie gesagt, der Geruch ist nicht der Knaller, ist aber auch nicht anders, als bei gekauften Essigreiniger.

Die Schalen sind nun labberig und matschig, die Flüssigkeit etwas dunkler
Foto: Silvia Passow

Wir haben die Flüssigkeit als Reiniger in Wasser aufgelöst und in eine Sprühflasche umgefüllt. Letztere hatten wir von einem vorherigen Produkt aufbewahrt. Die Reinigungskraft überzeugt. Allerdings sollte man, der Haut auf den Händen zuliebe, wirklich nicht mit der Handseife sparen. Sonst müssten Handschuhe empfohlen werden. Damit wäre nur die Absicht, Rohstoffe sparen, hinfällig.

Abgießen ging mit dem Sieb ganz einfach.
Foto: Silvia Passow

Fazit: Durchaus sinnvoll, für alle, die auch gern Orangen und Zitronen in der Küche verwerten. Da der Essig, wenn nicht gerade im Unverpackt-Laden eingekauft wurde, auch in Glas- oder Plastikflasche daherkommt, spart man an der Verpackung nicht wirklich. Finanziell ist die Ersparnis gering, auch simpler Essigreiniger kostet nicht viel. Überlegen sollte man, ob hier Bio-Ware geeigneter wäre, da schwer zu sagen ist, welche Stoffe an der Schale haften und sich im Essigbad auflösen.

Ein Dreiviertel Liter kam heraus, nach dem Ausdrücken der Schalen war es dann fast ein Liter, also kaum Verlust am Essig
Foto: Silvia Passow

Kann man machen, ob der Umweltbeitrag deutlich spürbar ist, wage ich zu bezweifeln. Was mir nach wie vor gut gefällt und deshalb werde ich auch weiter auf diese Weise meinen Allzweckreiniger herstellen. Ich weiß, dass hier kein Nahrungsmittel vergeudet wurde. Das ist mir wichtig und überzeugt mich.

Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr den Allzweckreiniger selbst hergestellt? Wie sind eure Erfahrungen? Was geht euch dazu durch den Kopf? Würde mich freuen von euch zu hören.

Bis dahin, immer sauber und neugierig bleiben!!!

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