Die Mitwelt-News der Woche

Meldungen aus der 48.KW

Regionales:

Friday for Future Demonstrationen gab es auch Brandenburger Städten. Demonstriert wurden unter anderen in Potsdam, Rathenow und auch in meiner Heimatstadt Falkensee. Etwa 100 Demonstranten trugen ihre Botschaften zur Klimarettung durch die Stadt. Globale und ganz regionale Probleme wurden hier sichtbar gemacht. Die knapp 50 000 Einwohner Gemeinde plant seit mehr als 10 Jahre ein Hallenbad. Nicht ökologisch geplant, lautet die Kritik. Wenn schon ein Hallenbad, dann nach ökologischen Kriterien. Spontan beschlossen die Demonstranten, ihr Ansinnen am Mittwoch vor der Stadtverordnetenversammlung (SVV), den Mitgliedern des Stadtparlamentes kundzutun. Die ohnehin anwesende Polizei nickte den Termin schon gleich mal ab.

Friiday for Future auch in Falkensee
Foto: Silvia Passow

Der Falkenseer Tierschutzverein „Sonnenzeiten für Tiere“ hat erfolgreich seine „Rucksackaktion“ aufgenommen. Gespendete Rucksäcke werden hierbei mit Hundefutter, Leckerchen und Spielzeug gefüllt und am Berliner Bahnhof Zoo an Obdachlose mit Hund verschenkt. Gleichzeitig werden auch Mäntelchen und Leinen für die Hunde verteilt.  

Hündin Schneeflocke wird durch das neue Mäntelchen hoffentlich warm gehalten
Foto: Daniela Hecht

Drumherum:

Am Donnerstag hat das Europäische Parlament den Klimanotstand ausgerufen. Ein symbolischer Akt, zunächst. In wie weit die Erkenntnis nun Folgen hat und wie weit reichend diese sein werden, wird die Zeit zeigen.

Das Europäische Parlament
Foto: Pixabay

Bis zu 1 Million!!! Eichhörnchen verenden in Deutschland jährlich an achtlos weggeworfenen Plastikmüll, schätzt die Eichhörnchen-Hilfe-Berlin-Brandenburg. Das ergaben Recherchen des ARD-Magazins „Brisant“. Etwas eine halbe Million Igel erleiden dasselbe, traurige Schicksal, so der „Arbeitskreis Igelschutz“. Oft locken die Gerüche süßer Rückstände in Plastikgefäßen die hungrigen Tiere. Das Süßzeug ist für sich schon schädlich für die Wildtiere, die Plastikgefäße werden dabei nicht selten zur Todesfalle.

Eichhörnchen aufpäppeln ist eine aufreibende Tätigkeit. In der Eichhörnchen-Hilfe Falkensee sorgt Karin Grusdat seit fast 20 Jahren für kranke, junge oder verunfallte Hörnchen.
Foto: Silvia Passow

Bei einer Kontrolle auf der A17 in Sachsen wurde ein illegaler Welpentransport gestoppt. In drei Kartons steckten Hundewelpen, die maximal neun Wochen alt waren.

Vegan heißt nicht gleich öko, bio und gut und auch nicht, dass die Produkte ohne Tierversuche ausgekommen sind. Zu dem Ergebnis kommt Öko-Test. beim testen veganer Kosmetik. Alle weiteren Ergebnisse zur Testreihe unter: www.oekotest.de

Foto: Pixabay

Zur großen Sternfahrt der Landwirte nach Berlin hatten sich auch Landwirte aus Brandenburg angeschlossen. Sie fordern politische Unterstützung und mehr Wertschätzung für ihre Arbeit. Tierschutz und ein Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel gefährden ihre Existenz., sagen sie. Es ist die übliche, „Ohne uns habt ihr nichts zu essen“ Drohgebärde. Und um es ganz klar zu sagen, damit haben sie Recht. Ihr Beruf ist fordernd und kennt kaum Freizeit. Der Erlös ist mau. Dennoch, es wird Zeit auch Schlachttiere wieder mit Respekt zu behandeln und nee, sehr viele Menschen mögen kein Gift auf ihren Feldfrüchten und auch kein Nitrat im Grundwasser. Dennoch, der Landwirt allein ist nicht der Böse. Es sind durchaus die Verbraucher, die nicht bereit sind, für gutes Essen ein paar Euro draufzulegen. Und zwar so wirklich, nicht nur als Lippenbekenntnis. Es ist aber auch die Gier, die schiere Menge, die da produziert und am Ende des Tages weggeworfen wird. Wir sind verwöhnt und es gewohnt, dass der Bäcker auch Abend noch frische Brötchen hat. Wir werfen Unmengen an Lebensmitteln weg. Die Landwirte müsste nicht aus ihren Tieren und Äckern das Letzte rausholen, wenn wir unsere Ansprüche ein klein wenig runterschrauben. Und ups, letzteres war natürlich der Meinungsteil in diesem Blog.

Landwirtschaft neu denken, gemeinsam, das wäre nötig
Foto: Pixabay

Laut einer Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes nahm das Sammeln von Tieren, das sogenannte Animal Hoarding, in 2018 deutlich zu. Allerdings werden diese Zahlen erst seit 2012 erhoben. In 59 Fällen wurden 3888 Tiere gemeldet, die unter tierschutzwidrigen Bedingungen lebten. Im ersten Jahr, 2012 waren es 22 Fälle und 3098 betroffene Tiere.

Nach Informationen des „Fruchtportal“ verändert Mikroplastik nicht nur den Boden, es hat auch Einfluss auf die Eigenschaften der Pflanzen. Getestet wurde an Frühlingszwiebeln, welche auf das Mikroplastik nachweislich reagierten. Laut der Science for Environtment Policy war eine negative Veränderung der Pflanze in Wurzel und Blattwerk feststellbar.

Frühlingszwiebeln können Plastik aufnehmen.
Foto: Pixabay

Der Heinz-Sielmann Ehrenpreis ging in diesem Jahr an den Journalisten und Naturforscher Dirk Steffens. Steffens wurde damit für sein Engagement gegen das Artensterben ausgezeichnet.

Der deutsche Tierschutzbund fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich des für nächste Woche geplanten Agrargipfel, das Leid der Schweine zu beenden und den Kastenstand für Sauen zu beenden.

Schwein haben, haben die wenigsten Schweine
Foto: Pixabay

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