Nachhaltiger Katzenschutz in Schleswig-Holstein Deutscher Tierschutzbund unterstützt erneut Kastrations-Aktion

Pressemitteilung vom 18.Oktober 2019

Der Deutsche Tierschutzbund und der Deutsche Tierschutzbund Landesverband Schleswig-Holstein unterstützen auch die zweite Runde der organisierten schleswig-holsteinischen Katzenkastrationen in diesem Jahr. Zwischen dem 19. Oktober und dem 17. November können Straßenkatzen in teilnehmenden Kommunen wieder kostenlos kastriert werden. Die langjährige Zusammenarbeit ist ein erfolgreiches Beispiel für nachhaltigen Katzenschutz.

„Etwa zwei Millionen Straßenkatzen gibt es in Deutschland, 60.000 bis 70.000 sind es in Schleswig-Holstein. Sie stammen von unkastrierten Freigänger-Katzen aus Privathaushalten ab und müssen jeden Tag einen harten Kampf ums Überleben führen“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Schleswig-Holstein zeigt, dass nur die Kastration diesen Teufelskreis nachhaltig durchbrechen und das Katzenleid beenden kann – das Land und seine beteiligten Kommunen nehmen hier eine Vorreiterrolle ein.“ Holger Sauerzweig-Strey, Vorsitzender des Landesverbands Schleswig-Holstein des Deutschen Tierschutzbundes, ergänzt: „In den Tierheimen wird der Erfolg deutlich sichtbar – mittlerweile müssen bis zu 30 Prozent weniger Fundkatzen aufgenommen werden.“

Seit dem Projektstart in 2014 führten Tierschützer in Zusammenarbeit mit Land und Kommunen bereits sieben Aktionen in Schleswig-Holstein durch. In diesen konnten bis jetzt insgesamt über 15.000 Katzen kastriert werden, davon etwa 60 Prozent weibliche Tiere und 40 Prozent Kater. Für alle Kastrationsaktionen stellten die Landesregierung, kommunale Verbände, die Tierärzteschaft, Tierschutzverbände und private Spender insgesamt rund 1,5 Millionen Euro bereit. Der Deutsche Tierschutzbund beteiligt sich in diesem Jahr mit insgesamt 15.000 Euro, sein Landesverband Schleswig-Holstein außerdem mit 10.000 Euro.

Junge Katze
Foto/Quelle: deutscher Tierschutzbund e.V.

Erforderliche Dokumente für Aktionsteilnehmer im Internet

Um eine Katze kostenlos kastrieren zu lassen, müssen Katzenschützer nachweisen, dass es sich nicht um in Privathaushalten lebende Tiere handelt. Nach der Kastration müssen die Tiere außerdem dort wieder ausgesetzt werden, wo sie eingefangen worden sind. Mehr Infos zur aktuellen Aktion, eine Liste der teilnehmenden Gemeinden und einen Vordruck zur Kostenübernahme finden sich auf der Website der Landesregierung.

Mit der Kampagne „Die Straße ist grausam. Kastration harmlos“, macht der Deutsche Tierschutzverein auf die Wichtigkeit der Katzenkastration aufmerksam.
Foto/Quelle: Deutscher Tierschutzverein e.V.

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